20 Minuten - Zurich

«Fury macht Wilder das Licht vor der achten Runde aus»

LAS VEGAS. Deontay Wilder gegen Tyson Fury geht am Samstag in Las Vegas in die zweite Runde.

- ADRIAN HUNZIKER

42 seiner 43 Kämpfe hat er gewonnen, 41 davon per K.o. Deontay Wilder hat die derzeit beste Bilanz aller Schwergewi­chtsboxer. Aber: «Wilder ist ein One-Trick-Pony. Er ist kein sehr guter Boxer, in der Tat ist er ein grauenhaft­er Boxer.» Das sagt einer, der es wissen muss: der 88-jährige Box-Promoter Bob Arum. Beim USAmerikan­er standen auch schon Grössen wie George Foreman oder Floyd Mayweather unter Vertrag. Jedoch sagt Arum bezüglich Wilder auch: «Aber er hat diese eine Waffe, diese massive rechte Hand.

Diese ist meiner Meinung nach die am härtesten schlagende Rechte, die ich je gesehen habe – sicher seit Foreman.» Trotzdem ist sich Arum sicher, dass Wilder dieses Mal verliert. Mit diesem Mal meint er den zweiten Kampf gegen den Briten Tyson Fury. Sie trafen im Dezember 2018 aufeinande­r, Fury ging zweimal zu Boden, der Kampf endete unentschie­den.

Am Samstag stehen sich die beiden in Las Vegas zum zweiten Mal gegenüber. Auch Fury ist sich sicher, dass er dieses Mal triumphier­t: «Ich habe in den letzten zehn Wochen alles richtig gemacht. Ich bin fit, stark und bereit – das ist der grösste Schwergewi­chtskampf seit 50 Jahren. Wer ist bereit für einen verdammten Krieg?» Wie nicht anders vom «Gypsy King» zu erwarten, gab er eine Prognose ab: «Ich strebe einen K. o. in der zweiten Runde an – zu 100 Prozent.» Und Box-Promoter Arum? «Ich habe Fury in meinem Gym in Las Vegas trainieren sehen und ich denke, dieses Mal gibt es keinen Sieg nach Punkten. Ich glaube, Fury macht Wilder das Licht vor der achten Runde aus.»

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SPY/FOTO: GETTY
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GETTY Fury (l.) vs. Wilder endete im Dezember 2018 unentschie­den.

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