Coronavirus in Basler Kita – «Die Eltern sind sehr nervös»
RIEHEN. Schock bei Eltern in Riehen: Eine KitaMitarbeiterin ist nach einer Mailand-Reise am Coronavirus erkrankt.
«Zu unserem grossen Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass das Coronavirus in der Kita Neumatten angekommen ist.» Mit diesem Schreiben informierte eine Kita in Riehen BS gestern die Eltern. Die Kita bleibt nun für zwei Wochen geschlossen. Der Grund: Corona-Tests bei einer jungen Kita-Mitarbeiterin fielen gestern positiv aus. Sie ist derzeit im Universitätsspital in Basel isoliert.
«Die junge Frau kehrte am Wochenende aus Mailand zurück. Sie arbeitete von Montag bis Mittwoch in der Krippe. Am Mittwoch fühlte sie sich krank», sagt Anne Tschudin, Sprecherin des Gesundheitsdepartments Basel-Stadt. Angesteckt hat sich auch ein junger Mann, der mit der Betreuerin in Mailand war.
Die Behörden klären nun ab, mit wem die beiden Kontakt hatten. Das Problem: In der Krippe werden normalerweise rund 100 Kinder betreut. Aufgrund der Ferienzeit waren offenbar weniger Kinder in der
Kita – unklar ist, wie viele. Sie müssen nun für 14 Tage in Quarantäne. Gleiches gelte so weit als möglich auch für die Eltern, sagt Tschudin. Sie würden von Medizinern betreut.
Besorgt sind die Eltern, dass sich ihre Kinder angesteckt haben könnten. Ein Bekannter einer betroffenen Mutter berichtet: «Die Eltern sind sehr nervös. Für sie war die Nachricht ein Schock.»
Bis gestern Abend zeigte zum Glück kein Kind Symptome, die Inkubationszeit beträgt in der Regel aber drei bis sieben Tage, sie kann jedoch bis 14 Tage dauern. Ansteckend ist man schon, bevor erste Symptome auftreten.