Einer steht Mauro Caviezel immer vor der Sonne
HINTERSTODER. Zwei starke Auftritte bringen dem 31-Jährigen die Podestplätze 9 und 10 im Weltcup. Ein Sieg fehlt noch.
Das Warten für Mauro Caviezel geht weiter. Am Samstag im Super-G stand nur Vincent Kriechmayr dem Bündner im Weg – fünf Hundertstel fehlten zum ersten Weltcupsieg. In der gestrigen Kombination war lediglich Alexis Pinturault schneller – 99 Hundertstel fehlten.
In der Kombi fuhr Caviezel immerhin im ersten Teil, dem Super-G, schneller als die Konkurrenz. 23 Hundertstel nahm er Pinturault ab, Aleksander Kilde deren 24. Diese drei machten im Slalom das Podest untereinander aus. Und da bewies der Schweizer erneut, dass er Qualitäten im Technikbereich mitbringt. Aber im flachen Gelände von Hinterstoder reichte es nicht, um mit
Pinturault mitzuhalten. «Es war ein solider Lauf, aber weil der Kurs etwas unrhythmisch gesteckt war, konnte ich nicht das letzte Risiko eingehen», sagte Caviezel. Er fügte hinzu: «Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung.»
So war es am Ende doch der Favorit, der gewann. Pinturault fuhr in den drei Kombis dieses Winters zweimal auf Rang 1, in Wengen wurde er Zweiter. Der Franzose sicherte sich die kleine Kristallkugel bereits zum sechsten Mal.
Bei den Frauen wurde die Kombination in La Thuile wegen schwerer Schneefälle abgesagt, nachgeholt wird sie nicht. Dadurch gewann Federica Brignone die erste kleine Kugel des Winters. Die Italienerin führt auch im Riesenslalom, und nach Platz 2 am Samstag im Super-G liegt sie dort nur noch 19 Punkte hinter Corinne Suter, die Dritte wurde. Brignone ist auch Leaderin im Gesamtweltcup.