Dominique ruft zu Achselhaaren auf
ZÜRICH. Dominique Rinderknecht will Gender-Normen hinterfragen: Das Model ruft Frauen dazu auf, die Achselhaare spriessen zu lassen.
Model und Moderatorin Dominique Rinderknecht (30) hat noch nie ihre Achselhaare gesehen. Jetzt will sie erstmals Bekanntschaft mit ihnen machen. Sie rasiert sich für einen Monat nicht unter den Armen, um die Gender-Normen zu hinterfragen. Unter dem Hashtag #GenderEqualityChallenge ruft sie ihre Follower dazu auf, Gleiches zu tun. «Ich will mir nicht aufzwingen lassen, wie ich als Frau auszusehen habe.»
Während sich Männer aktiv für oder gegen Haarwuchs unter den Armen entscheiden, rasieren sie Frauen einfach ab – weil man es hierzulande halt so macht. Dominique Rinderknecht (30) hat sich das kürzlich überlegt. Und festgestellt: «Hey, ich habe meine Achselhaare ja noch nie in meinem Leben gesehen.» Jetzt will sie Bekanntschaft mit ihnen machen: Unter dem Hashtag #GenderEqualityChallenge ruft die Zürcher
Moderatorin ihre Followerinnen auf, die Haare unter den Armen für einen Monat nicht zu rasieren. Und geht selbst mit gutem Beispiel voran.
«Dabei geht es mir gar nicht um die Achselhaare an sich», erklärt Dominique 20 Minuten. «Das Thema an sich ist ja auch nicht neu. Viel mehr gehts darum, Gender-Normen bewusst zu hinterfragen.» Und eben aufzubrechen: «Ich will mir nicht aufzwingen lassen, wie ich als Frau auszusehen habe. Wenn ich mich rasiere, dann nur, weil ich das so will.» Gestern hat Dominique zum letzten Mal die Klinge bei sich angesetzt. Jetzt will sie ihre Stoppeln spriessen lassen und auf Insta regelmässig Updates geben. Sie hofft auf viele Mit-Growerinnen. Freundin Tamy Glauser (35) ist jedenfalls dabei: «Sie findet die Aktion cool.»
Seit Dominique mit dem Topmodel in einer Beziehung ist, habe sich ihr Bewusstsein für Gleichberechtigungsthemen noch verstärkt. Und ebenso ihr Selbstbewusstsein. «Als ich mich öffentlich zu Tamy bekannte, war das ein grosser Schritt», erinnert sich Dominique. Mit ihrer aktuellen Challenge hofft sie, «einen kleinen Beitrag in Sachen Selbstbestimmung zu leisten».