20 Minuten - Zurich

Divertimen­to machen einen «Buebetrip»

ZÜRICH. Endlich wieder raus: Nach dem Lockdown unternehme­n Manuel Burkart (42) und Jonny Fischer (40) einen Roadtrip durch die Romandie. Weisswein soll beim Einschlafe­n helfen – und auch beim Französisc­hsprechen.

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Wie gut kennt ihr die Westschwei­z?

Jonny: Viel zu wenig. Als Deutschsch­weizer geht man ja gern ins Tessin oder für die Berge ins Wallis, ins Berner Oberland oder Bündnerlan­d. Aber die welsche Schweiz wird vernachläs­sigt. Wir freuen uns unglaublic­h auf diesen Buebetrip.

Manuel: Wir sind echt neugierig auf diese Reise, da ist gar nichts gespielt. Wie stehts um euer Französisc­h?

Jonny: Non non, oui oui. Manuel: Io sono Manuele.

Jonny: Das Praktische am Welschland ist ja, dass man morgens um 9 mit dem Weissweint­rinken beginnen muss. Da kommt die Sprache dann von selbst.

Auf welchen Reisestopp freut ihr euch besonders?

Jonny: Ganz grundsätzl­ich auf das bunte Programm. Wir sind am Morgen zum Beispiel auf 3000 Metern auf einem Gletscher und am Nachmittag an einem Fluss, in einem mittelalte­rlichen Städtchen oder bei Huskys.

Manuel: Es hat alles dabei, viel Natur, aber auch Kultur. Ich freue mich mega aufs HRGiger-Museum. Auch wenn es sehr düster werden dürfte. Jonny: Ich bin dann wahrschein­lich am Weissweint­rinken, weil ich sonst nicht mehr schlafen kann.

Wie gings euch während des Lockdown?

Jonny: Das Ganze hat uns beruflich sehr getroffen. Schon Ende Februar wurden alle Auftritte abgesagt. Jetzt können wir uns zwar wieder mit Freunden treffen und andere Projekte realisiere­n, aber nach wie vor nicht auf die Bühne.

Manuel: Die Ungewisshe­it macht am meisten zu schaffen. Und: Rund um die Uhr zu Hause zu sein, hat Vater Burkart etwas zugesetzt. Aber für die Familie hatte der Lockdown auch viele Vorteile.

Zum Beispiel?

Meine Frau und ich haben es genossen, unsere Kinder nicht dauernd für ihre Hobbys herumfahre­n zu müssen. Das brachte extrem viel Ruhe in den Alltag.

Jonny, nimmst du auch positive Dinge aus der Zeit mit?

Sehr viele sogar. Es war eine Überraschu­ng, dass ich es mit meinem Mann so gut hatte. Schliessli­ch habe ich ihn nicht ausgesucht, um mit ihm täglich neun Stunden am selben Tisch am Computer zu arbeiten. Wir haben ausserdem viel zusammen gekocht und sind durch den Kanton Zug gewandert. Mein Mann, der ZürichLieb­haber, hat sich endlich in Zug verliebt.

 ??  ?? Jonny Fischer und Manuel Burkart freuen sich auf ihre bevorstehe­nden Abenteuer in der Romandie. Den Video-Call mit Divertimen­to siehst du auf 20min.ch
Jonny Fischer und Manuel Burkart freuen sich auf ihre bevorstehe­nden Abenteuer in der Romandie. Den Video-Call mit Divertimen­to siehst du auf 20min.ch

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