20 Minuten - Zurich

Dem FCB gelingt der Befreiungs­schlag

BASEL. Der FCB holt gegen Luzern den ersten Sieg, und Präsident Burgener überrascht mit einer Transferof­fensive.

- EVA TEDESCO

Endlich wieder Fans! Seit dem 1. Oktober dürfen mehr als 1000 Zuschauer ins Stadion. Zwar fanden sich statt der erlaubten 17 000 nur 9257 Zuschauer ein, die sich von den strengen Corona-Massnahmen nicht abschrecke­n liessen, aber die kamen auf ihre Kosten. Sie sahen ein unterhalts­ames Spiel zwischen Basel und Luzern, viele Chancen und fünf Tore.

Cabral (12.) brachte den FCB in Führung. Louis Schaub (34.) glich zum 1:1 aus, aber zwei Minuten später traf Edon Zhegrova zur erneuten Basler Führung. Der wirblige Kosovare sprühte vor Spielwitz. Beim 2:1 liess er spektakulä­r gleich vier Luzerner aus. «Wir wollten den Zuschauern unbedingt etwas zurückgebe­n, weil es für uns schwierig war ohne Fans – wie es auch für sie schwierig war ohne uns und die Matches», sagte Silvan Widmer. Aber da war noch die zweite Halbzeit zu absolviere­n, in der Rotblau zuletzt so oft schlecht aussah.

Und prompt kam der FCB schwer in die Gänge, musste wieder den Ausgleich hinnehmen. Lucas (58.) traf zum 2:2. Widmer: «Wir sind diesmal aber zielorient­iert und fokussiert geblieben.» Valentin Stocker (77.) schoss den FCB zum dritten Mal in Führung und zum Sieg.

Nach dem Fehlstart war das auch nötig, wenn man «in der Meistersch­aft mitspielen» will, wie es Bernhard Burgener sagte. Der FCB-Präsident schlägt trotz verpasster Europa-LeagueMill­ionen plötzlich neue Töne an. «Wir müssen uns nicht auf einen Ausverkauf einstimmen. Wir haben uns anders entschiede­n und wollen noch in den einen oder anderen starken Spieler investiere­n. Wir wollen einen starken FCB!»

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FRESHFOCUS Erlösung: Die Basler bejubeln den Treffer des bauchfreie­n Captains Valentin Stocker zum 3:2.

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