Dieser Adventskalender sorgt für Nervenkitzel
FLAWIL. Zwei Ostschweizer wollen mit dem Nervekalender ein wenig Aufregung in die Adventszeit bringen.
Beim Nervekalender ist der Name Programm: Man erhält nicht wie sonst üblich kleine Geschenke oder Süssigkeiten, sondern Aufgaben, die man lösen muss. Diese können laut den Machern, Bonnie Stocker (27) und Severin Pfeffer (25) aus Flawil SG, ziemlich peinlich sein. Ihnen gehe es bei dem Kalender darum, Menschen aus ihrer Komfortzone zu locken. «Die Leute sollen dabei über ihren eigenen Schatten springen», erzählt Pfeffer. Laut dem 25-Jährigen sind die Aufgaben aber nicht nur schwierig und gemein. Zur Abwechslung gebe es auch lustige Challenges. Um was für Aufgaben es sich dabei konkret handelt, möchte Pfeffer
nicht verraten. «Bei einer Aufgabe kann es allerdings sehr kalt werden», sagt er schmunzelnd. Ende Juli habe man mit der Planung des alternativen Adventskalenders begonnen, im August sei es dann losgegangen mit der Umsetzung. Mittlerweile stünden 150 Nervekalender bereit, die von Hand zusammengestellt wurden. Eine Schwierigkeit sei es gewesen, Aufgaben zu finden, die sich am Puls der Zeit befänden und gleichzeitig den Preis (40 Franken) rechtfertigten.
Die Idee ist, dass man zusammen mit Arbeitskollegen oder Freunden täglich eine Aufgabe des Nervekalenders löst. Falls einem etwas zu peinlich ist, kann man eine Runde aussetzen oder einen Joker verwenden. Diesen kann man aber nur einmal benutzen. Für jede gelöste Aufgabe gibt es einen Punkt. In einer Whatsapp-Gruppe kann man per Bild oder per Video den Beweis liefern, dass man die Challenge erfüllt hat.