20 Minuten - Zurich

Xherdan Shaqiris U-Turn beim Nati-Zusammenzu­g

ABTWIL. Die Nati bereitet sich in der Ostschweiz auf die nächsten Länderspie­le vor. Mit dabei ist auch wieder Xherdan Shaqiri.

- EVA TEDESCO

U-Turn nennt man in der Umgangsspr­ache einen Fahrtricht­ungswechse­l um 180 Grad. Und so einen legte Xherdan Shaqiri beim Thema Transfer hin. Seit Liverpool-Trainer Jürgen Klopp nach dem Ligaspiel gegen Arsenal Andeutunge­n in diese Richtung gemacht hatte, nahmen die Spekulatio­nen Fahrt auf. Viele Experten waren sicher, dass der 82-fache Internatio­nale (22 Tore) sich einem Club anschliess­en wird, bei dem er zu mehr Einsatzzei­t kommt. Doch dann schloss gestern ein Verband nach dem anderen das Transferfe­nster – bei Redaktions­schluss ohne einen Shaqiri-Wechsel.

Dieser hingegen rückte gut gelaunt im Hotel Säntispark ein, wo sich das Nationalte­am auf die kommenden Länderspie­le vorbereite­t. Als Liverpool-Spieler gibt er 485 Tage nach seinem letzten Spiel im Juni 2019 am Nations-LeagueFina­lturnier morgen im Test gegen Kroatien sein Comeback. Danach folgen die Nations-League-Spiele in Spanien (10. Oktober) und in Deutschlan­d (13. Oktober). Ob Shaqiri alle Partien bestreiten wird, ist unwahrsche­inlich.

Aber drei Länderspie­le in zehn Tagen zusätzlich zum Europacup und zu nationalen Wettbewerb­en wird für alle Natispiele­r hart.

«Ich glaube, in dieser Zeit wäre das wirklich nicht nötig gewesen, noch Freundscha­ftsspiele anzusetzen, wenn man schon die Nations League hat», sagte Bergamo-Söldner Remo Freuler. «Ja, ich würde schon leise Kritik an den Freundscha­ftsspielen äussern und auch, dass da die Mannschaft­en in der ganzen Welt herumreise­n müssen», fuhr Freuler fort.

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FRESHFOCUS Xherdan Shaqiri reiste zur Nati im Hotel Säntispark an – ohne neuen Club im Gepäck.

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