7 Tonnen Cannabis verkauft: 11 Jahre Gefängnis für Dealer
Das Zürcher Obergericht hat einen Mann wegen Drogenhandel und Geldwäscherei zu elf Jahren Gefängnis verurteilt und damit das Urteil der Vorinstanz bestätigt. Ausserdem muss der Verurteilte dem Kanton Zürich 1 Million Franken für sein «unrechtmässig» erwirtschaftetes Geld abliefern. Der 41-Jährige soll zwischen 2010 und 2016 am Verkauf von mindestens 7296 Kilo Cannabis beteiligt gewesen zu sein. Damit hätten er und seine Komplizen einen Umsatz von 37,7 Millionen Franken erzielt. Gut 5 Millionen aus dem Drogenhandel soll der Beschuldigte gewaschen haben, etwa durch Investitionen in Firmen. Die Drogen sollen aus Importen aus dem Ausland sowie eigenen Hanf-Indoorplantagen gekommen sein.
Es handle sich um einen «absolut singulären» Fall in der Schweizer Rechtsprechung, so das Obergericht. Der Beschuldigte und seine Mittäter seien «äusserst professionell, dreist und verwegen» vorgegangen. Die Verteidigung hatte vergeblich argumentiert, die vom Gericht genannten Zahlen seien viel zu hoch.