Die Reichsten der Welt sind jetzt noch reicher
Trotz Corona haben die weltweit 2189 Milliardäre jetzt noch mehr – vor allem die technologieaffinen haben profitiert.
Das Gesamtvermögen der Milliardäre weltweit hat im Juni einen neuen Höchststand erreicht: 10,2 Billionen Dollar, verteilt auf 2189 Milliardäre. Zusammen mit den Börsenmärkten haben auch die Reichsten wegen der Corona-Krise zwar Vermögenswerte eingebüsst, mittlerweile ist das Vorjahresniveau aber bereits weit überholt, wie der «Billionaire Insights Report» von UBS und PWC zeigt. Auch in der Schweiz stiegen die Vermögen der Reichsten: 2019 hatten sie hierzulande 96,4 Milliarden – bis Ende Juli waren es mit 123,5 Milliarden 28 Prozent mehr. Laut Bericht gibt es in der Schweiz 37 Personen, deren Vermögen eine Milliarde Dollar übersteigt.
Trotz der schnellen Erholung habe die Krise viele der weltweit Reichsten dazu veranlasst, ihre Strategie zu hinterfragen, sagt Marcel Tschanz von PWC Schweiz: «Viele haben die Zerbrechlichkeit ihrer Errungenschaften erkannt und überdenken nun ihre eigene Zukunft und die ihrer Familien.» Das bedeute unter anderem mehr Fokus auf langfristige Stabilität und Nachhaltigkeit. Zuletzt hätten vor allem jene profitiert, die ihre Geschäftsmodelle und Angebote mit technologischen Mitteln weiterentwickelt hätten. Die Corona-Krise habe die technologieaffinen Milliardäre nun noch mehr begünstigt.
Dass die Milliardäre die Krise wohl glimpflich und schnell überwinden, kommt zu einem gewissen Grad aber auch den weniger Wohlhabenden zugute: Laut dem Bericht haben 209 Milliardäre von März bis Juni 7,2 Milliarden zur Hilfe gegen Covid-19 gespendet.