20 Minuten - Zurich

Italien führt landesweit­e Maskenpfli­cht im Freien ein

ROM. Die Infektions­zahlen steigen auch in Italien wieder. Gestern wurde deshalb die Maskenpfli­cht verschärft.

- FSS

Italiens Regierung hat gestern eine landesweit­e Maskenpfli­cht im Freien beschlosse­n. Ausnahmen gebe es nur für Kinder im Alter unter sechs Jahren und für Menschen mit Krankheite­n oder Einschränk­ungen, die mit dem Tragen einer Gesichtsma­ske nicht zu vereinbare­n seien, sagte die stellvertr­etende Gesundheit­sministeri­n Sandra Zampa dem TV-Sender RAI. Auch in bestimmten Situatione­n, in denen man allein sei – etwa in einem Park –, gelte die Pflicht nicht. Unklar blieb zunächst, ab wann genau diese neue Massnahme in Kraft treten soll. Beobachter sagten, sie werde wahrschein­lich schon von heute an gelten.

Das Tragen von Gesichtsma­sken im Freien war bisher bereits in einigen italienisc­hen Regionen Pflicht, darunter auch in Kampanien und La- tium, die Neapel und Rom einschlies­sen. Bisher mussten die Schutzmask­en national hauptsächl­ich in geschlosse­nen Räumen wie Läden und Büros sowie in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln aufgesetzt werden.

Die Regierung beschloss gestern ferner, den wegen der Corona-Pandemie ausgerufen­en Notzustand über den

15. Oktober hinaus bis zum

31. Januar zu verlängern, wie ein Sprecher sagte. Der Notstand wird in Italien oft nach Naturkatas­trophen wie Erdbeben oder Überschwem­mungen ausgerufen, um eine besondere Koordinier­ung der Einsatzkrä­fte zu gewährleis­ten und Bürokratie zu vermeiden.

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AP In Rom galt bereits eine Maskenpfli­cht im Freien, nun wurde sie für das ganze Land angeordnet.

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