Fragile Waffenruhe in Berg-Karabach
In der Krisenregion BergKarabach haben sich Armenien und Aserbeidschan nach den schwersten Gefechten seit Jahrzehnten auf eine Waffenruhe geeinigt. Allerdings war die Feuerpause, die seit Samstagmittag in Kraft ist, sehr brüchig. Beide Seiten warfen sich am Wochenende gegenseitig vor, dagegen zu verstossen. Die Feuerpause kam in der Nacht zum Samstag in Moskau nach über 10 Stunden Verhandlung unter Vermittlung von Aussenminister Sergei Lawrow zustande. Beteiligt waren die Aussenminister von Aserbeidschan und Armenien.
Seit Beginn der neuen Gefechte in BergKarabach Ende September sind mehrere Hundert Menschen getötet worden. Aserbeidschan macht bislang keine Angaben zu Verlusten in den eigenen Truppen, spricht aber von etwa 30 getöteten Zivilisten. Zudem sind Tausende auf der Flucht.