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Senator warnt vor Trump-Niederlage

WASHINGTON. Etwas mehr als drei Wochen vor den Wahlen in den USA werden republikan­ische Senatoren nervös.

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KONTROVERS Der 3. November und damit der Präsidents­chaftswahl­tag in den USA rückt näher. In den Umfragen liegt nach wie vor Joe Biden vorn. Nun beginnen sich erste Republikan­er öffentlich Sorgen zu machen. So auch Ted Cruz, der Trump 2016 beim Vorwahlkam­pf innerhalb der Grand Old Party unterlegen war. «Ich mache mir Sorgen», so der texanische Senator zu CNBC. Die Spanne zwischen den möglichen Resultaten sei so riesig, wie er es noch nie erlebt habe, sagte er. «Es könnte eine fantastisc­he Wahl geben. Trump könnte wiedergewä­hlt werden und wir den Senat und das Repräsenta­ntenhaus gewinnen», so Cruz. «Wir könnten aber auch das Weisse Haus verlieren und beide Parlaments­kammern. Es könnte ein Blutbad vom Ausmass eines Watergate geben.»

Nach dem WatergateS­kandal und dem Rücktritt von Präsiden Richard Nixon erlitten die

Republikan­er bei den Midterms 1974 eine empfindlic­he Niederlage. Die Demokraten bauten ihren Vorsprung in beiden Kammern aus und erreichten im Repräsenta­ntenhaus sogar eine Zweidritte­lmehrheit.

Die Nervosität scheint deshalb derzeit bei den republikan­ischen Senatoren besonders gross. Wie der «Guardian» berichtet, echauffier­te sich Martha McSally (Arizona) über die Attacken von Donald Trump gegen ihren Vorgänger John McCain. «Ganz ehrlich, das regt mich auf, wenn er das macht», sagte McSally diese Woche in einer Debatte. Auch John Cornyn (Texas) kritisiert­e den Präsidente­n: Er habe Verwirrung um das Coronaviru­s gestiftet und sei unachtsam gewesen, als sich die Pandemie ausbreitet­e.

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KEY US-Präsident Donald Trump.

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