20 Minuten - Zurich

«Auf digitalen Unterricht gibt es keinen generellen Anspruch»

ZÜRICH. Eine Zürcher Studentin findet, dass es ein Anrecht auf Fernunterr­icht geben soll.

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Eine Studentin ärgert sich, dass es an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK) kein Anrecht auf Fernunterr­icht gibt. «Studierend­e, die nichts verpassen möchten, müssen vor Ort am Unterricht teilnehmen – auch wenn sie mit Personen in der Risikogrup­pe zusammenwo­hnen.» Die 24-Jährige befürchtet, dass darum auch kranke Personen in die Vorlesunge­n und Übungsstun­den kommen könnten.

Die ZHDK erklärt auf Anfrage, dass aufgrund der Art der angebotene­n Studiengän­ge der Austausch unter Studierend­en und die Infrastruk­tur vor Ort essenziell seien. Studierend­e, die Corona-Symptome aufweisen oder in Quarantäne müssen, sollten mit ihren Dozierende­n bilateral besprechen, ob sie von zu Hause aus digital am Unterricht teilnehmen könnten, so

Sprecherin Lea Ingber. Man versuche, individuel­le Lösungen anzubieten. «Ein genereller Anspruch auf digitalen Unterricht besteht jedoch nicht.»

An der Uni Zürich (UZH) gilt, dass die allermeist­en Präsenzver­anstaltung­en von den Studierend­en auch digital absolviert werden können. «Damit versucht die UZH sicherzust­ellen, dass auch Studierend­e aus Risikogrup­pen und Personen in Quarantäne von zu Hause aus am Unterricht teilnehmen können», sagt Sprecherin Melanie Nyfeler. An der ETH werden Vorlesunge­n online übertragen und bei Übungsgrup­pen – wenn möglich – digitale Varianten zur Verfügung gestellt, wie es auf Anfrage heisst.

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KEY Die ZHDK führt ihre Kurse vor allem im Präsenzunt­erricht durch.

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