20 Minuten - Zurich

Nati vergibt Sieg gegen Deutschlan­d

KÖLN. Die Schweiz führt in Deutschlan­d 2:0 und 3:2, spielt aber nur 3:3. Und dann kommt die schlechte Nachricht aus Kiew.

- EVA TEDESCO

Sie führten 2:0 und 3:2, doch am Ende mussten sich die Schweizer in der Nations League gegen Deutschlan­d mit einem 3:3 begnügen. Mit Xherdan Shaqiri

in der Startforma­tion zeigte sich die Nati offensiv deutlich gefährlich­er als zuletzt, doch mit groben Abwehrfehl­ern brachte sie sich selber um den Sieg.

Weil die Ukraine überrasche­nd Spanien schlug, steht die Schweiz zwei Spiele vor Schluss vor dem Abstieg aus der höchsten Stärkeklas­se.

Trotz einer Leistungss­teigerung gegenüber dem SpanienSpi­el und einer zweimalige­n Führung kam die Schweiz nur zu einem 3:3 gegen Deutschlan­d. Weil die Ukraine überrasche­nd 1:0 gegen Spanien gewann, wird es ganz schwierig, sich im November in der Liga A zu halten. Die Schweizer brauchen nun Siege gegen Spanien und die Ukraine, um den Abstieg sicher zu verhindern.

Mario Gavranovic brachte die Schweiz (5.) 1:0 in Führung. Remo Freuler (26.) konnte sogar auf 2:0 erhöhen. Zwar erzielte Timo Werner (28.) umgehend den Anschlusst­reffer, aber es reichte für eine 2:1-Führung zur Pause.

Nationaltr­ainer Petkovic setzte in der Startelf auf Xherdan Shaqiri, und der Liverpool-Söldner zeigte sofort, wie wichtig er für die Offensive ist. «Wir wissen alle um seine enorme Qualität», sagte Granit Xhaka, «er ist ein Schlüssels­pieler für uns, aber wir müssen alle Verantwort­ung übernehmen, wenn wir auf diesem Niveau bestehen wollen.»

Damit sprach der Captain die teils haarsträub­enden Fehler an, die der Abwehr gestern unterliefe­n. An vorderster Front Fabian Schär, der einen schwachen Abend einzog und in der Nachspielz­eit gar mit Gelb-Rot vom Platz flog. Sein kapitaler Fehlpass eröffnete Kai Havertz (55.) das 2:2. Aber es war generell nicht der Match der stabilen Defensiven. Auch Joshua Kimmich und Robin Gosens patzten, wieder war Gavranovic zur Stelle (56.). Und fast postwenden­d fiel durch Serge Gnabry erneut der Ausgleich, diesmal das 3:3. So blieb die Nati zum fünften Mal in Serie sieglos.

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FRESHFOCUS Xherdan Shaqiri (r.), hier im Duell mit Chelseas Kai Havertz, belebte die Schweizer Offensive spürbar.
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AP Mario Gavranovic (l.) erzielte seine Länderspie­ltore 9 und 10, zum Sieg reichte es trotzdem nicht.

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