Nati vergibt Sieg gegen Deutschland
KÖLN. Die Schweiz führt in Deutschland 2:0 und 3:2, spielt aber nur 3:3. Und dann kommt die schlechte Nachricht aus Kiew.
Sie führten 2:0 und 3:2, doch am Ende mussten sich die Schweizer in der Nations League gegen Deutschland mit einem 3:3 begnügen. Mit Xherdan Shaqiri
in der Startformation zeigte sich die Nati offensiv deutlich gefährlicher als zuletzt, doch mit groben Abwehrfehlern brachte sie sich selber um den Sieg.
Weil die Ukraine überraschend Spanien schlug, steht die Schweiz zwei Spiele vor Schluss vor dem Abstieg aus der höchsten Stärkeklasse.
Trotz einer Leistungssteigerung gegenüber dem SpanienSpiel und einer zweimaligen Führung kam die Schweiz nur zu einem 3:3 gegen Deutschland. Weil die Ukraine überraschend 1:0 gegen Spanien gewann, wird es ganz schwierig, sich im November in der Liga A zu halten. Die Schweizer brauchen nun Siege gegen Spanien und die Ukraine, um den Abstieg sicher zu verhindern.
Mario Gavranovic brachte die Schweiz (5.) 1:0 in Führung. Remo Freuler (26.) konnte sogar auf 2:0 erhöhen. Zwar erzielte Timo Werner (28.) umgehend den Anschlusstreffer, aber es reichte für eine 2:1-Führung zur Pause.
Nationaltrainer Petkovic setzte in der Startelf auf Xherdan Shaqiri, und der Liverpool-Söldner zeigte sofort, wie wichtig er für die Offensive ist. «Wir wissen alle um seine enorme Qualität», sagte Granit Xhaka, «er ist ein Schlüsselspieler für uns, aber wir müssen alle Verantwortung übernehmen, wenn wir auf diesem Niveau bestehen wollen.»
Damit sprach der Captain die teils haarsträubenden Fehler an, die der Abwehr gestern unterliefen. An vorderster Front Fabian Schär, der einen schwachen Abend einzog und in der Nachspielzeit gar mit Gelb-Rot vom Platz flog. Sein kapitaler Fehlpass eröffnete Kai Havertz (55.) das 2:2. Aber es war generell nicht der Match der stabilen Defensiven. Auch Joshua Kimmich und Robin Gosens patzten, wieder war Gavranovic zur Stelle (56.). Und fast postwendend fiel durch Serge Gnabry erneut der Ausgleich, diesmal das 3:3. So blieb die Nati zum fünften Mal in Serie sieglos.