«Für meinen Liebsten bin ich zwölfmal nach L.A. geflogen»
ZÜRICH. Eigentlich wollte Max (28) in Los Angeles nur Party machen. Aber schon beim ersten Date mit Ben (30) war klar: Da funkt es gewaltig.
«Im Dezember 2017 bin ich mit einer Freundin nach Los Angeles geflogen. Es sollten Partyferien werden: Wir waren beide gerade single und wollten einfach nur Spass haben. Silvester habe ich dann auf Grindr diesen wirklich, wirklich herzigen Typen gesehen und ihn angeschrieben. Auf Grindr geht es normalerweise eher um eine schnelle Nummer, aber irgendwie wollte ich das bei Ben nicht. Ich wusste: Den Typen möchte ich zum Essen ausführen. Wir haben uns dann am 2.Januar an einer Kreuzung in der Nähe seiner Wohnung getroffen. Zuerst waren wir beim Mexikaner, danach noch bei ihm zu Hause.
Am Morgen wurde mir klar: «Uh, Shit, den mag ich wirklich.» Nach meiner Rückkehr haben wir sehr viel geschrieben und unseren Alltag geteilt. Das war nicht einfach: Wegen der Zeitverschiebung konnten wir nicht tagsüber telefonieren, sondern eigentlich immer nur, wenn der eine gerade aufstand und der andere ins Bett ging. Ende Februar bin ich erneut nach Los Angeles geflogen – dort sollte sich entscheiden, ob das mit uns wirklich etwas werden könnte oder ob wir hier einfach eine komplizierte Fernbeziehung romantisieren. Doch für mich war klar: Das mit uns, das wird was. Das ist nicht nur das Feriengefühl, ich mag den wirklich.
Ende 2019 zog Ben zu mir in die Schweiz, bis dahin war ich insgesamt zwölfmal nach L.A. gejettet. Zukunftspläne haben wir noch keine konkreten – ausser den Traum von einem Eigenheim.