Schweizer glänzen bei Ski-Auftakt in Sölden
SÖLDEN. Die Schweizer brillieren im ersten Rennen der Saison. Marco Odermatt und Gino Caviezel stehen auf dem Riesenslalom-Podest.
Und dann fliegen die Ski durch das Ziel von Sölden, sind Abstandsregel und Maske plötzlich weit weg. Marco Odermatt und Gino Caviezel liegen sich in den Armen, Lucas Braathen stösst dazu, herzt die beiden. Braathen, Odermatt, Caviezel: Es sind die Namen, die am Ende dieses ersten Riesenslaloms der Saison zuoberst stehen in der Rangliste, ein 20-jähriger Norweger vor zwei Schweizern.
Es ist ein Gewaltsstart in den Winter für das junge Riesenslalomteam von Helmut Krug, das sich unter der Leitung des Österreichers seit drei Jahren daranmacht, der einstigen Sorgendisziplin neuen Glanz zu verleihen. Sechs Podestplätze hat es gegeben in dieser Zeit – davor über sieben Jahre gar nichts. Und nun also stehen zum Auftakt im Ötztal gleich zwei Schweizer auf dem Podest. Das gab es letztmals vor elf Jahren, als ebenfalls in Sölden Didier Cuche triumphierte und Carlo Janka Dritter wurde. Doch damit hat es sich noch nicht mit der starken Teamleistung an diesem wolkenfreien Tag im Tirol: Loïc Meillard als Fünfter, Justin Murisier als Elfter und Daniele Sette als Zwanzigster stehen ebenso dafür.
Die Freude war entsprechend gross. «Davon, hier auf dem Podest zu stehen, haben alle Athleten geträumt. Und ich habe es geschafft. Das ist einfach der Hammer», sagte Odermatt, der Zweitplatzierte, im SRF. Und Caviezel, der erstmals überhaupt im Weltcup in die Top 3 fuhr, sagte: «Mit Marco auf dem Podest zu stehen, was gibt es Schöneres? Wir sind sehr gute Freunde.»