FCB in Quarantäne – wie macht Liga weiter?
BASEL. Weil ein Basler positiv getestet worden war, fiel der gestrige Match aus. Auch das nächste FCB-Spiel dürfte betroffen sein.
KONTROVERS Früher oder später musste es ja passieren: eine Spielverschiebung wegen Corona-Fällen in der Super League. Gestern war es so weit: Der Klassiker FCZ – FCB fiel ins Wasser, weil ein nicht genannter Spieler des FC Basel, der am Training teilgenommen hatte, positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Da der Kantonsarzt gleich die ganze Mannschaft unter Quarantäne stellte, wurde die Partie verschoben.
Kantonsarzt Thomas Steffen sagte auf Anfrage, die Quarantäne dauere zehn Tage. Damit wäre auch der Match gegen Lausanne am Sonntag betroffen. Allerdings ist noch unklar, wie viele Spieler und Mitglieder des Trainerteams wirklich so lange unter Quarantäne bleiben müssen. Sollte nicht die gesamte Basler Mannschaft in Quarantäne bleiben müssen, entscheidet die Liga, ob die Partie gegen Lausanne durchgeführt oder verschoben wird. Laut Schutzkonzept können Clubs eine Verschiebung beantragen, wenn mehr als sechs ihrer Spieler in Quarantäne oder Isolation sind.
Wann FCZ – FCB nachgeholt wird, ist offen. Die frühestmöglichen Termine wären Dienstag bis Donnerstag, 27. bis 29. Oktober. Wahrscheinlicher scheint eine Verlegung auf den 4. oder 5. November, wo bereits ein Spieltag für die Challenge League angesetzt ist. Anders als zum Ende der letzten Saison hat die Liga noch genügend Ausweichtermine. Sechsmal ist die Super League bis Ende Dezember unter der Woche spielfrei. Und weil sich mit YB bloss ein Schweizer Vertreter für die Europa League qualifiziert hat, werden Neuansetzungen kaum durch Europacup-Termine verunmöglicht.