Vermisste Wanderin wird lebend gefunden
SPRINGDALE. Eine 38-jährige Amerikanerin, die seit Anfang Oktober in einem Nationalpark im US-Bundesstaat Utah vermisst wurde, ist am Leben.
Die Wanderin ist nach einer knapp zweiwöchigen Suche in einem Nationalpark im US-Bundesstaat Utah lebend gefunden worden. Der Tipp eines Besuchers im ZionNationalpark nahe der Stadt Springdale habe die Einsatzkräfte auf die richtige Fährte gebracht, hiess es in der Mitteilung des Parks am Sonntag. Die 38-jährige Holly Courtier sei wieder mit ihrer Familie vereint und habe den Park nun verlassen. Die Familie sei «überglücklich» und den Suchtrupps gehöre ihre Dankbarkeit, hiess es weiter. «Wir sind alle einfach überwältigt und dankbar», sagte eine Freundin der Familie gegenüber CNN. Courtier war den Angaben zufolge zuletzt am 6.Oktober beim Eintreten in den Park gesehen worden. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von 579 Quadratkilometern und liegt zwischen 1128 und 2660 Metern Höhe. Er ist gekennzeichnet durch eine schluchtenreiche Landschaft.
Auf Twitter hatten Mitarbeiter des Nationalparks nach Courtiers Verschwinden ein Bild und eine Personenbeschreibung der Frau gepostet. Die 38-Jährige sei fit und eine erfahrene Wanderin, hatte ihre Tochter Kailey Chambers dem Nachrichtensender CNN am Samstag gesagt. Sie könne demnach problemlos zwei Wochen überleben.
Chambers war nach Utah gereist, um bei der Suche mitzuhelfen. Die Nationalparks zu erkunden, sei der grosse Traum ihrer Mutter gewesen, erzählte die Tochter weiter. Sie habe wegen der Corona-Pandemie ihren Job als Kindermädchen verloren und habe das Positive an der Situation gesehen. «Sie sagte, nun habe sie endlich Zeit, rauszugehen und die Parks zu sehen.»