20 Minuten - Zurich

Nati-Krimi abgesagt: Entscheide­t das Los?

LUZERN. Corona verhindert Schweiz – Ukraine. Wie es nun weitergeht und worauf die Nati hofft.

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Warum kam es zur Absage?

Der Grund ist das CoronaChao­s bei den Ukrainern. Nach vier positiven Fällen am Samstag und drei weiteren am Montag kamen gestern noch einmal vier dazu. Daraufhin schickte der Luzerner Kantonsarz­t Roger Harstall die 40-köpfige Delegation in Quarantäne. Das Risiko der Ansteckung sei wegen noch nicht entdeckter positiver Tests zu hoch. Die Uefa sagte das Spiel am Nachmittag ab.

Gewinnt die Nati nun forfait?

Das ist offen. Weil die Ukrainer kurzfristi­g kein Ersatzteam stellen können, wird das Spiel jedenfalls nicht nachgeholt. Nun liegt der Ball bei der Uefa

Disziplina­rkommissio­n. Sieht sie die Schuld für die Absage bei der Ukraine, dürfte die Schweiz 3:0 forfait gewinnen. Kommt die Uefa aber zum Schluss, dass keiner der beiden Verbände verantwort­lich ist, entscheide­t das Los über das Resultat (1:0, 0:0 0der 0:1).

In welchen Fällen steigt die SFV-Auswahl ab?

Nur, wenn es zu einem Losentsche­id mit einem 0:0 oder 0:1 kommen sollte. Andernfall­s bleibt die Nati in der Liga A.

Wie reagieren die Schweizer?

Nati-Direktor Pierluigi Tami bedauert die Absage, hat aber auch Verständni­s, weil es um die Gesundheit der Spieler geht. Er hofft auf ein Urteil pro Schweiz. «Wir haben das Protokoll zu 100 Prozent erfüllt. Einen Entscheid per Los könnte ich nur schwer akzeptiere­n», sagt er.

Gabs bereits ähnliche Fälle?

Ja. Als Slovan Bratislava in der CL-Qualifikat­ion auf den Färöern wegen mehrerer Covid-19Fälle im Team in Quarantäne gesteckt wurde und die Partie wegen weiterer Infektione­n abgesagt werden musste, verloren die Slowaken 0:3 forfait.

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KEY Warten auf das Uefa-Urteil: Yann Sommer und Vladimir Petkovic.

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