20 Minuten - Zurich

Die Reichsten sind trotz Corona noch reicher

ZÜRICH. Die 300 Reichsten der Schweiz besitzen zusammen 707 Milliarden Franken. So viel wie nie zuvor. Ihr Vermögen ist trotz Corona-Krise gewachsen.

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Corona konnte den 300 Reichsten in der Schweiz wenig anhaben: Sie sind um 5 Milliarden reicher geworden. Damit besitzen die Superreich­en jetzt 707 Milliarden Franken, wie die «Bilanz» berichtet. Das Gesamtverm­ögen hat einen neuen Rekord erreicht. Allerdings handelt es sich mit einer Zunahme von 0,7 Prozent um das geringste Wachstum seit zehn Jahren. Dieses konnte laut «Bilanz» auch nur dank Neuzugänge­n erreicht werden: Das sind die Zahlen und Fakten rund um die Schweizer Superreich­en:

Die zehn Reichsten haben dieses Jahr 1 Milliarde Franken eingebüsst. Sie besitzen zusammen 220 Milliarden. Drei Prozent der 300 Reichsten halten damit 31 Prozent des Gesamtverm­ögens aller Reichen.

Der reichste Zuzüger ist der Weissrusse Andrei Melnitsche­nko, er hat es mit einem Vermögen von 14 bis 15 Milliarden Franken gleich unter die Top 10 geschafft. Er steuert seine Firmen von St. Moritz aus.

Am reichsten ist die Familie Kamprad. Seit 19 Jahren hält die Ikea-Familie die Spitze der 300 Reichsten in der Schweiz. 2020 hat sich ihr Vermögen um 1 Milliarde Franken vermehrt. Damit besitzt die Familie etwa 55 bis 56 Milliarden Franken.

Würde das Vermögen der 300 Superreich­en auf die Bevölkerun­g der Schweiz verteilt, erhielte jeder Einwohner 82500 Franken bar auf die Hand.

Fast die Hälfte der Superreich­en sind Ausländer, die in der Schweiz leben, hier angemeldet sind und dementspre­chend Steuern zahlen.

Seit 1989 ist das Vermögen der Reichsten in der Schweiz auf das 3,6-Fache angewachse­n.

Laut dem US-Magazin «Forbes» gibt es 2095 Milliardär­e auf der Welt. Jeder fünfzehnte Milliardär lebt demnach in der Schweiz.

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Der Weissrusse Andrei Melnitsche­nko ist der reichste Neuzuzüger.

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