«Die Panikattacke im Video ist echt – das war nicht geplant»
LONDON. Im Video zur neuen Single kämpft sie mit einer echten Panikattacke: Kings Elliot hat mit 20 Minuten darüber gesprochen.
Es ist ihr Debüt unter neuem Namen. Und ein Seelenstrip. Kings heisst jetzt Kings Elliot – die Zürcherin mit dem englischen Pass hat sich den Nachnamen ihrer Oma zugelegt – und singt in «I’m Getting Tired of Me» von Ängsten, Unsicherheiten und ihrem grössten Dämon: sich selbst. Zur Premiere gleich mal mit «Ich habe genug von mir» aufzufahren, sei «speziell», so Kings im Zoom-Call mit 20 Minuten. «Aber ich wollte es genau so.» Der Inhalt der Ballade reflektiere genau das, was sie schon ein Leben lang begleite: Sie habe schon seit jeher am meisten mit sich selbst und ihren Emotionen zu kämpfen – und zuletzt sei es schlimmer geworden.
Im Clip zur Single geht Kings, die in London lebt, einen Schritt weiter. Die Musikerin zeigt, wie sie tränenüberströmt mit einer Panikattacke zu kämpfen hat – das sei so nicht geplant gewesen. «Anstatt es zu löschen, habe ich mich aber entschieden, es mit euch zu teilen», sagt sie. Es sei «wahnsinnig unangenehm», sich selbst so zu sehen, so Kings weiter. Aber genau deshalb wolle sie das Videomaterial nicht zurückhalten: «Es ist mir wichtig, zu zeigen, dass man sich für Panikattacken nicht zu schämen braucht.» Ebenso essenziell sei, die Aufnahmen in voller Länge zu sehen – bis zur Erholung. Denn so düster der Song auf den ersten Blick daherkommen mag, so positiv ist die Message dahinter: «Es geht vorbei – selbst wenn du das nicht zu glauben wagst.»