F1-Horrorcrash: Hier entkommt Grosjean dem Flammeninferno
SACHIR. Beim GP von Bahrain fängt der Haas des Genfers Feuer. Die Sicherheitsmassnahmen verhindern Schlimmeres.
SACHIR. Ein spektakulärer Unfall hat den Formel-1-GP von Bahrain überschattet: Der Genfer Romain Grosjean krachte mit seinem Haas-Boliden in der ersten Runde
in die Leitplanken, das Auto wurde in zwei Teile gerissen und fing Feuer. Wie durch ein Wunder entstieg der 34-Jährige dem Wrack selbst und nahezu unverletzt. Experten sind sich einig: Die in den vergangenen Jahren ständig erhöhten Sicherheitsstandards haben Grosjean das Leben gerettet.
n Der Crash: Kurz nach dem Start kracht Haas-Pilot Romain Grosjean mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken. Sein Auto wird zweigeteilt. Aber warum geht es in Flammen auf? «Der Brand ist deshalb da, weil zwischen Monocoque vorne und Auto hinten natürlich auch alle Benzinleitungen sind und aufreissen», erklärt der frühere Formel-1-Fahrer Alexander Wurz im ORF. n Der Verunfallte: Grosjean hat Glück im Unglück. Der für Frankreich startende Genfer sitzt 26 Sekunden im Feuer, ehe er dem Wrack entsteigen kann. Gemäss seinem Team erleidet er «kleinere Verbrennungen an Händen und Knöcheln»,
später wird er für weitere Untersuchungen ins Spital geflogen, wo er zur Beobachtung über Nacht bleibt. n Die Reaktionen: Die Fahrerkollegen applaudieren in der Boxengasse spontan, als sie sehen, dass Grosjean in ärztlicher Obhut ist. Fahrer und Experten sind sich einig: Grosjean hat den Crash – beim Aufprall sollen 53 g gewirkt haben – nur dank der Sicherheitsmassnahmen fast unbeschadet überstanden. Ex-Weltmeister Damon Hill sagt bei Sky: «Es sieht sehr stark danach aus, dass Halo (der Cockpitschutz, Red.) ihm möglicherweise das Leben gerettet hat.» n Das Rennen: Nach dem Abbruch und einer über 80-minütigen Unterbrechung kommts zum Neustart. Am Ende fährt Weltmeister Hamilton seinen 95. GP-Sieg ein, vor den RedBull-Piloten Max Verstappen und Alexander Albon.