Bundesrätin Keller-Sutter sieht die Lösung im Gegenvorschlag
BERN. Laut Justizministerin Karin Keller-Sutter stehen die Initianten der Konzernverantwortungsinitiative nach dem Nein der Stände nicht mit leeren Händen da: «Mit dem Gegenvorschlag wird für Unternehmen nun vieles verbindlich, was vorher freiwillig war.» Christoph Mäder, Präsident des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse, sieht im knappen Abstimmungsresultat keinen Vertrauensverlust gegenüber der Wirtschaft: «Aus der hohen Zustimmung im Volk einen Vertrauensverlust für die Wirtschaft herzuleiten, wäre überhaupt nicht gerechtfertigt.» Der Verband der Schweizer Maschinen-, Elektround Metallindustrie Swissmem zeigt sich erfreut. Der Schweizer Souverän habe zwei extreme Vorlagen abgelehnt, die grosse Schadenspotenziale für die Schweizer Wirtschaft geborgen hätten.