Klimaaktivisten droht hohe Geldstrafe
Es wird ein teurer «Spass», sollten die Klimaaktivistinnenund -aktivisten für ihre fünfstündige Blockade schuldig gesprochen werden. Der Staatsanwalt verlangt neben einer bedingten Geldstrafe eine Busse und Untersuchungskosten von insgesamt 3000 Franken, und weitere Gerichtsgebühren kommen noch hinzu. Am 8. Juli 2019 hatten 64 Mitglieder des Collective Climate Justice vor der Credit Suisse am Paradeplatz in Zürich Sitzblockaden errichtet und sämtliche Zugänge versperrt. Vor dem Haupteingang ketteten sich 21 Personen teilweise aneinander und an die Türen an. Eine ähnliche Aktion wurde gleichzeitig vor der UBS in Basel durchgeführt. Die Aktivistinnen und Aktivisten forderten vom Schweizer Finanzplatz den sofortigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und beschuldigten die Grossbanken, sie würden klimaschädliche Aktionen finanzieren. Heute stehen die Beschuldigten vor Gericht. Der Staatsanwalt wirft ihnen Nötigung und Hausfriedensbruch vor. 42 von den insgesamt 51 Beschuldigten haben den Strafbefehl bereits akzeptiert.