Vaduz verliert 0:2 – Zürich und St. Gallen atmen durch
VADUZ. Vaduz kann im Abstiegskampf nicht punkten. Der FCB siegt nach turbulentem Tag.
Vaduz war auf die Punkte dringend angewiesen, hatte dank dem 2:0-Sieg in Lugano vom Samstag Aufwind. Sie gingen von Beginn weg zwar motiviert ans Werk, wurden aber hinten reingedrängt. Und in der 15. Minute wurde die Vaduzer Stimmung massiv getrübt: Jordan Siebatcheu traf im strömenden Regen nach einer Flanke von Jean-Pierre Nsame per Kopf zum 1:0 für den Meister. Der FCV war gezwungen, mehr in die Offensive zu investieren. Das 26-jährige Geburtstagskind Yannick Schmid sagte auf Blue Sport: «Wir sind etwas verhalten gestartet, das 0:1 war ein Weckruf.» So agierten die Vaduzer in der zweiten Halbzeit immer mutiger und verzeichneten diverse gute Chancen. Ja, sie drängten die Berner immer mehr in die Defensive. Doch der Ball wollte und wollte nicht rein. Als er in der 79. Minute doch noch reinging, war es für die Vaduzer auf der falschen Seite: Christian Fassnacht machte mit dem 2:0 alles klar. Somit bleiben die
Liechtensteiner auf dem Barrage-Platz sitzen. St.Gallen und Zürich, die sich heute im Abstiegskampf duellieren, konnten vorerst kurzfristig aufatmen.
Während gestern vor dem St.Jakob-Park 200 bis 300 Fans den «neuen» FCB feierten, machte das Team gegen Lugano auf dem Platz den Anschein, als würde sich – dank den geklärten Machtverhältnissen – die eingekehrte Ruhe im Club auf die Leistung auswirken. Pajtim Kasami in der 19. und Captain Valentin Stocker fünf Minuten später brachten die Rotblauen in Front. Auch wenn Lugano in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel kam, blieb es beim 2:0. Im Anschluss liefen die FCB-Spieler zu den vor dem Stadion feiernden Fans und bedankten sich bei ihnen.