20 Minuten - Zurich

Kriegsschi­ff mit toten Walen im Hafen

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Nachdem der australisc­he Zerstörer HMAS Sydney am Samstag im Marinehafe­n von San Diego angedockt hatte, tauchten die Kadaver zweier Finnwale auf. Diese hatten sich unter der Wasserlini­e am Rumpf des 146 Meter langen Kriegsschi­ffs

verfangen und kamen erst zum Vorschein, als die Sydney vor Anker ging. Der Zerstörer hatte an gemeinsame­n Manövern mit der US-Marine teilgenomm­en. «Die Navy nimmt die Sicherheit von Meeressäug­ern sehr ernst. Wir sind betrübt über diesen Vorfall», liess die australisc­he Marine verlauten. Das Ganze wird nun untersucht. Wie die geschützte­n Tiere – eines ist 20 Meter, das andere 7,5 Meter lang – ums Leben kamen, ist unklar. Sicher ist, dass Kollisione­n zwischen Schiffen und Walen vor der US-Pazifikküs­te keine Seltenheit sind. Wie Meeresbiol­oge John Calambokid­is bei ABC 10 News sagte, ist der Vorfall «traurig, aber nicht ungewöhnli­ch»: Man zähle jährlich an die 50 Kollisione­n mit Walen. Finnwale sind das ganze Jahr vor der US-Westküste anzutreffe­n. Ihre Population wird auf 3200 Tiere geschätzt.

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SCREENSHOT ABC 10 NEWS Einer der toten Wale, die die HMAS Sydney (nicht im Bild) mitgeschle­ppt hatte.

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