Kriegsschiff mit toten Walen im Hafen
Nachdem der australische Zerstörer HMAS Sydney am Samstag im Marinehafen von San Diego angedockt hatte, tauchten die Kadaver zweier Finnwale auf. Diese hatten sich unter der Wasserlinie am Rumpf des 146 Meter langen Kriegsschiffs
verfangen und kamen erst zum Vorschein, als die Sydney vor Anker ging. Der Zerstörer hatte an gemeinsamen Manövern mit der US-Marine teilgenommen. «Die Navy nimmt die Sicherheit von Meeressäugern sehr ernst. Wir sind betrübt über diesen Vorfall», liess die australische Marine verlauten. Das Ganze wird nun untersucht. Wie die geschützten Tiere – eines ist 20 Meter, das andere 7,5 Meter lang – ums Leben kamen, ist unklar. Sicher ist, dass Kollisionen zwischen Schiffen und Walen vor der US-Pazifikküste keine Seltenheit sind. Wie Meeresbiologe John Calambokidis bei ABC 10 News sagte, ist der Vorfall «traurig, aber nicht ungewöhnlich»: Man zähle jährlich an die 50 Kollisionen mit Walen. Finnwale sind das ganze Jahr vor der US-Westküste anzutreffen. Ihre Population wird auf 3200 Tiere geschätzt.