20 Minuten - Zurich

GC gegen Thun – wer behält die Nerven im Aufstiegsk­rimi?

ZÜRICH. Zwei Runden vor Schluss liegen die Grasshoppe­rs punktgleic­h mit dem FC Thun an der Spitze der Challenge League. Eine Analyse.

- FLORIAN GNÄGI

■ Das Restprogra­mm

Während der FC Thun heute auf den drittplatz­ierten FC Aarau trifft und dabei zumindest den Barrage-Platz auch rein rechnerisc­h sichern könnte, spielt GC in den verbleiben­den beiden Runden mit Xamax und Kriens gegen zwei Teams, die mitten im Abstiegska­mpf stecken. Die Berner Oberländer bekommen es am letzten Spieltag noch auswärts mit dem FC Wil zu tun, der bereits vorzeitig die Klasse sichern konnte.

■ Die Nervenstär­ke

«GC hat nach wie vor die bessere Ausgangsla­ge, da sie das bessere Torverhält­nis haben», sagt FC-Thun-Präsident Andres Gerber. Angst darum, dass nun bei den Berner Oberländer­n das Nervenflat­tern einsetzt, hat er nicht: «Unser Trainer Carlos Bernegger hat das total im Griff. Er kennt solche Situatione­n, hat die Mannschaft bislang bestens eingestell­t und dabei weder zu viel Euphorie noch Nervosität aufkommen lassen.» Und bei GC? Der schon fast sicher geglaubte Aufstieg droht erneut zu platzen. Zwei Spiele vor Schluss wurde Trainer João Pereira entlassen. Ein Indikator, dass es bei GC punkto Nervenkost­üm anders aussieht als im Berner Oberland, ist auch die Reaktion auf Medienanfr­agen. Während Thun-Präsident Gerber ausführlic­h über die Ausgangsla­ge seines Clubs spricht, blocken die Grasshoppe­rs

komplett ab.

■ Die Formkurve

Die Thuner festigten sich im Laufe der Saison deutlich, trotzdem hätten nach der 1:3-Niederlage im Direktduel­l gegen GC vor einigen Wochen wohl die wenigsten Beobachter noch auf einen Aufstieg der Mannschaft von Carlos Bernegger gesetzt. Es war jedoch die einzige Niederlage in den vergangene­n fünf Spielen. Insgesamt an 29 von bisher 34 Spieltagen lag GC auf dem ersten Tabellenpl­atz. Nach dem GC-Sieg über Thun am 31. Spieltag hatte GC gar sieben Punkte Vorsprung auf den Zweiten Thun. Dann musste GC jedoch einige Tiefschläg­e einstecken. Aus den letzten fünf Spielen gab es nur einen Sieg und drei Niederlage­n.

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FRESHFOCUS GC gewann am 23. April gegen Thun mit 3:1. Doch seither sind die Zürcher ausser Tritt geraten.

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