«Die Polizisten handelten heldenhaft und sprangen sofort ins kalte Wasser»
ZÜRICH. Ein 23-Jähriger fiel am Samstag in die Limmat. Stadtpolizisten konnten ihn aus dem kalten Wasser bergen.
Dramatische Szenen spielten sich am Samstag in der Zürcher Innenstadt ab. Ein gestern veröffentlichtes Video zeigt, wie zahlreiche Personen auf der Rathausbrücke stehen, unterhalb befinden sich Menschen im Wasser. Minuten später trifft ein Einsatzschiff der Wasserschutzpolizei ein. Die Personen können schliesslich auf dem Boot in Sicherheit gebracht werden. Die Szene nahm Jihane S.* mit ihrem Handy auf. Wie die 33-Jährige erzählt, hatten zuvor mehrere Leute geschrien, dass jemand in die Limmat gefallen sei. Danach habe sie zwei Polizisten rennen sehen. «Sie handelten heldenhaft und sprangen sofort ins kalte Wasser», sagt S. Laut der Stadtpolizei Zürich konnten die Beamten die Person unter der Brücke orten und über Wasser festhalten. Anschliessend wurden alle drei von einem Einsatzschiff der Wasserschutzpolizei aufgenommen und an Land gebracht.
Wie Sprecher Michael Walker auf Anfrage sagt, waren die beiden Polizisten wegen einer Kundgebung in der Innenstadt im Einsatz. «Den Kollegen geht es gut. Sie hatten mit dem kalten Wasser und einer starken Strömung zu kämpfen.»
Der 23-Jährige wurde mit einer Unterkühlung ins Spital gebracht. Warum der Mann in die Limmat fiel, ist zurzeit unklar und wird abgeklärt. Die Polizei sucht Zeugen. Personen, die Angaben zum oben beschriebenen Fall am Samstagnachmittag zwischen ca. 15.30 und 15.45 Uhr am Limmatquai bei der Rathausbrücke machen können, werden gebeten, sich bei der Stadtpolizei Zürich zu melden.
*Name der Redaktion bekannt