20 Minuten - Zurich

Todesschüt­ze (29) in Frankreich gesteht Tat, zeigt aber keine Reue

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Im Fall eines geständige­n Todesschüt­zen, der im französisc­hen Les Plantiers zwei seiner Kollegen erschossen hat, gibt es erste Hinweise auf sein Motiv. Der 29-Jährige ergab sich am Freitagabe­nd, nachdem ihn Hunderte Einsatzkrä­fte tagelang im Wald gesucht hatten. Er habe die Tat gestanden, aber keine Reue gezeigt, teilten die Ermittler gestern mit. Der 29-Jährige hatte am Dienstag seinen Chef und einen Kollegen in einem Sägewerk erschossen. Danach flüchtete er den Ermittlern zufolge zu Fuss.

Hunderte Einsatzkrä­fte durchforst­eten die Wälder nach ihm. Am Freitagabe­nd gab er schliessli­ch auf. Über das Motiv wird gerätselt. Er sei bewaffnet mit einer kugelsiche­ren Weste zur Arbeit gekommen. Diskussion­en

über eine mögliche Entlassung wegen schweren Fehlverhal­tens könnten seine Entscheidu­ng erklären, sagte Major Bertrand Michel. Laut Dokumenten in der Wohnung des Täters war er auch auf Menschen im Dorf wütend, wie die Zeitung «Le Journal du Dimanche» schrieb. Im Internet soll er über Präsident Macron geschimpft haben.

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