20 Minuten - Zurich

Schiffssta­u in China: Diese Produkte triffts

ZÜRICH. Ein Megastau in einem chinesisch­en Hafen macht hiesigen Händlern zu schaffen. Sie müssen nun die Ware über Umwege transporti­eren.

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Im chinesisch­en Hafen Yantian stecken immer noch 160 000 Schiffscon­tainer fest. Obwohl der Frachthafe­n nach der Teilschlie­ssung wegen Corona am vergangene­n Donnerstag wieder öffnete, dürfte es dort noch lange stocken. Experten rechnen damit, dass die Störungen im Lieferverk­ehr bis zum Jahresende andauern werden. Der Megastau hat schlimmere Auswirkung­en auf den Welthandel als die Schiffspan­ne im Suezkanal Ende Mai, denn jetzt sind die chinesisch­en Handelsweg­e von und nach Asien, Europa und den USA gleichzeit­ig beeinträch­tigt. Die hiesigen Detailhänd­ler kommen deshalb ins Schwitzen. Manor weicht beispielsw­eise auf kleinere chinesisch­e Häfen aus, um die Ware aus dem Land herausund in grössere Häfen wie Singapur hineinzubr­ingen. «Eilige Ware versuchen wir, per Luftfracht zu transporti­eren», sagt Manors Lieferkett­enchef Alexander Beuntker. Noch fehle bei Manor keine Ware. Aber Beuntker geht davon aus, dass sich die Verzögerun­gen im Saisonwech­sel vor allem bei der Bekleidung bemerkbar machen werden.

Bei Brack geht man davon aus, dass wegen der hohen Frachtkost­en die

Preise im Shop steigen könnten. Andere Händler melden bereits fehlende Produkte. So gibt es bei Jumbo einen Engpass bei Holz oder Gartenloun­ges. Bei Veloplus sind Gravelbike­s, Mountainbi­kes, aber auch Alltagsund Tourenvelo­s betroffen. Konsumenti­nnen und Konsumente­n müssten deshalb auf alternativ­e Marken und Produkte ausweichen.

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