20 Minuten - Zurich

Erste Impfzentre­n reduzieren Betrieb

ZÜRICH. Die Impfzentre­n reagieren auf die sinkenden Anmeldezah­len.

- LYNN SACHS

Der 23-jährige P.* hätte Ende Juli seine zweite Corona-Impfung erhalten. Doch am Wochenende erhielt er vom Impfzentru­m Wetzikon die Benachrich­tigung, dass sein Termin um zehn Tage nach hinten verschoben wird – vor seine Ferien. Grund: Neuorganis­ation der Impftage. Das ärgert ihn. «Ich befürchte, dass ich meine Ferien wegen der Nebenwirku­ngen nicht geniessen kann.»

Matthias Pfammatter, Leiter des Impfzentru­ms, bestätigt, dass die Termine verschoben werden mussten wegen schwindend­en Impfbedarf­s und der Nachfrage. «Wir können das Zentrum nicht öffnen, um nur zehn Personen pro Tag zu impfen.» Mit dem Beginn der Sommerferi­en seien einzelne Betroffene zum Zeitpunkt ihres neuen Termins im Urlaub. Für diese Personen werde nun eine Lösung gesucht.

Die sinkenden Anmeldezah­len beschäftig­en auch andere Zürcher Impfzentre­n. Das Impfzentru­m Bülach hat über die Sommermona­te weniger Anmeldunge­n. Aus diesem Grund sind die Öffnungsze­iten gekürzt worden. Und im Impfzentru­m Meilen wurde das Personal stark reduziert.

Gemäss den kantonalen Zahlen haben bis anhin rund 57 Prozent der Zürcherinn­en und Zürcher die erste Impfdosis erhalten. Bei der Gesundheit­sdirektion heisst es, dass in den Impfzentre­n Wetzikon und Bülach Termine von rund 80 Personen verschoben wurden wegen tiefer Auslastung und Wirtschaft­lichkeit.

*Name der Redaktion bekannt

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20MIN/MARCO ZANGGER Das Impfzentru­m Wetzikon bleibt an zwei Tagen geschlosse­n.

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