Erste Impfzentren reduzieren Betrieb
ZÜRICH. Die Impfzentren reagieren auf die sinkenden Anmeldezahlen.
Der 23-jährige P.* hätte Ende Juli seine zweite Corona-Impfung erhalten. Doch am Wochenende erhielt er vom Impfzentrum Wetzikon die Benachrichtigung, dass sein Termin um zehn Tage nach hinten verschoben wird – vor seine Ferien. Grund: Neuorganisation der Impftage. Das ärgert ihn. «Ich befürchte, dass ich meine Ferien wegen der Nebenwirkungen nicht geniessen kann.»
Matthias Pfammatter, Leiter des Impfzentrums, bestätigt, dass die Termine verschoben werden mussten wegen schwindenden Impfbedarfs und der Nachfrage. «Wir können das Zentrum nicht öffnen, um nur zehn Personen pro Tag zu impfen.» Mit dem Beginn der Sommerferien seien einzelne Betroffene zum Zeitpunkt ihres neuen Termins im Urlaub. Für diese Personen werde nun eine Lösung gesucht.
Die sinkenden Anmeldezahlen beschäftigen auch andere Zürcher Impfzentren. Das Impfzentrum Bülach hat über die Sommermonate weniger Anmeldungen. Aus diesem Grund sind die Öffnungszeiten gekürzt worden. Und im Impfzentrum Meilen wurde das Personal stark reduziert.
Gemäss den kantonalen Zahlen haben bis anhin rund 57 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher die erste Impfdosis erhalten. Bei der Gesundheitsdirektion heisst es, dass in den Impfzentren Wetzikon und Bülach Termine von rund 80 Personen verschoben wurden wegen tiefer Auslastung und Wirtschaftlichkeit.
*Name der Redaktion bekannt