Schweizer Judoka verpasst knapp Bronze
TOKIO. Das erste OlympiaWochenende sorgte für Überraschungen, aber auch für Enttäuschungen aus Schweizer Sicht.
Bronze-Traumstart
Gleich in der allerersten von 339 Medaillenentscheidungen schlug am frühen Samstagmorgen die Stunde von Nina Christen. Im Luftgewehr über zehn Meter schoss sich die 27-Jährige sensationell zu Bronze.
Medaille zum Greifen nah
Judoka Fabienne Kocher war gestern die grosse Kämpferin des Tages. Die 28-jährige Zürcherin schaffte es sensationell bis in den Halbfinal. Eine Medaille war zum Greifen nah. Doch dann verlor sie bereits nach 16 Sekunden, und im kleinen Final um Bronze verlor die Zürcherin ebenfalls. Nach dem geplatzten Traum gab es Tränen.
Erfolgreiche Tennisfrauen
Grund zum Jubeln hatten die Schweizer Tennisfrauen Belinda Bencic und Viktorija Golubic. Am Samstag gewannen beide ihre Partie im Einzel, gestern ging es zusammen im Doppel an den Start. Und wie: Sie besiegten die als Nummer zwei gesetzten Japanerinnen Shibahara/Aoyama und stehen im Achtelfinal. Dort warten nun zwei Spanierinnen. Richtig hart wirds für Golubic im Einzel nun gegen Superstar Naomi Osaka. Windsurfer auf Platz 1 Nach drei von insgesamt zwölf Durchgängen liegt im Klassement der Windsurfer mit Mateo Sanz Lanz ein Schweizer an der Spitze. Der 27-Jährige gewann sogar die ersten beiden Läufe. «So ein Start ist wie ein Traum für mich», so Sanz Lanz, für den es heute weitergeht.
0,05 Punkte fehlen für Final Ernüchterung für Giulia Steingruber: Der Schweizer Kunstturnerin gelingt es nicht, in den Sprungfinal einzuziehen – wegen lediglich 0,05 Punkten. Damit verpasst es die 27-Jährige, an ihren Exploit von Rio 2016 anzuknüpfen, als sie in Brasilien sensationell die Bronzemedaille gewann. Immerhin: Im Mehrkampffinal ist sie dabei.