Baugrubeneinsturz mit 3 Toten in Feusisberg: Strafverfahren eröffnet
FEUSISBERG. Auf Social Media trauern Familie und Freunde um den in Feusisberg tödlich verunglückten Baufirmenchef.
Nach dem Baugrubeneinsturz mit drei Toten auf einer Baustelle in Feusisberg hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz ein Strafverfahren gegen unbekannt eröffnet. «Im Rahmen des Verfahrens wird untersucht, weshalb es zum tragischen Unfall kam», sagte Florian Grossmann, Chef Kommunikation bei der Kantonspolizei Schwyz, gestern auf Anfrage. Zudem werde geklärt, wer in welchem Umfang für den Unfall verantwortlich ist und ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegt. Laut Grossmann konnten zwei der drei Opfer bisher nicht identifiziert werden. Bei einem der Verunfallten handelt es sich um einen 57-jährigen Mann, der im Kanton Schwyz wohnhaft war. Auf Social Media trauern Familie und Freunde um den tödlich verunglückten A.P.*, den Chef der Baufirma. Bekannte sprechen den Angehörigen ihr Beileid aus. «Ruhe in Frieden, mein Freund. Mögen die Engel dich beschützen», schreibt eine Frau.
Wie Gemeindepräsident Martin
Wipfli gestern sagte, wird er einen vorübergehenden Baustopp verfügen: «Das ist eine vorsorgliche Massnahme, um auch baurechtliche Abklärungen treffen zu können.» Laut Wipfli sollte dort eine Tankstelle
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Tel. 043 205 21 29 entstehen. Die Gemeinde führe üblicherweise nach der Baufreigabe und dem entsprechenden Baufortschritt eine Rohbauabnahme durch. Dabei werde im Wesentlichen geprüft, ob die Rohbauten den bewilligten Plänen entsprechen. «Für das Einhalten von Sicherheitsmassnahmen sind üblicherweise der Grundeigentümer beziehungsweise der Bauherr, die auf der Baustelle tätigen Unternehmen und die Versicherungen, wie unter anderem die Suva, zuständig», so Wipfli.
*Name der Redaktion bekannt