20 Minuten - Zurich

Bundesrats­wahlen: Das ergaben Hearings

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Gleich vier Parteien luden gestern die Bundesrats­kandidatin­nen und -kandidaten zu Hearings ein. Die Favoritenr­ollen sind danach nicht mehr gleich klar verteilt.

Bei der SVP und den Grünen waren die beiden Kandidatin­nen der SP geladen und die beiden Kandidaten der SVP mussten bei der FDP und der GLP antraben. Die FDP und die Grünen haben keine Empfehlung abgegeben. Beide jeweiligen Bundesrats­kandidatin­nen und -kandidaten seien wählbar, hiess es an kurzen Medienterm­inen nach den Hearings. Das ist interessan­t, weil somit weder Albert Rösti noch Eva Herzog, die im Vorfeld in der Favoritenr­olle waren, ihren Vorsprung gegenüber den anderen Kandidatin­nen und Kandidaten ausbauen konnten.

Die GLP haben beide SVPKandida­ten nicht überzeugt, wie Fraktionsc­hefin Tiana Moser gegenüber 20 Minuten sagte. In den für die GLP wichtigen Themen wie Energie, EU, Neutralitä­t und weiteren gibt es grosse Differenze­n zur SVP. Die GLP will erst nächste Woche, nachdem sie auch die SP-Kandidatin­nen angehört hat, entscheide­n, ob sie überhaupt eine Wahlempfeh­lung abgibt.

Die SVP verwies in einer Medienmitt­eilung auf «grosse inhaltlich­e Differenze­n» zu den beiden SP-Kandidatin­nen. Beide hätten sich für eine Aufweichun­g der Neutralitä­t und eine stärkere Anbindung der Schweiz an die EU ausgesproc­hen. Die SVP betont, dass sie auf die angemessen­e Vertretung der Landesregi­onen im Bundesrat Wert lege, was gegen Elisabeth Baume-Schneider spricht. Ob die SVP überhaupt eine Wahlempfeh­lung abgeben wird, wird sie nächste Woche entscheide­n.

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Albert Rösti (SVP).

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