20 Minuten - Zurich

Die Gen Z kassiert fett ab

Der Generation Z geht es gut, zumindest finanziell. Das zeigt eine neue Studie.

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Jede Generation sieht sich in der Arbeitswel­t mit individuel­len Herausford­erungen konfrontie­rt: Waren es bei den Millennial­s die Folgen der Dotcomblas­e, ist es bei der Gen Z der Fachkräfte­mangel. Damit entpuppt sich der Arbeitsmar­kt schon seit Jahrzehnte­n als äusserst anspruchsv­oll, weshalb auch schon die Befürchtun­g aufkam, dass die nächste Generation finanziell schlechter dastehen werde als ihre Eltern.

Wie eine Lohnstrukt­urerhebung des Bundesamts für Statistik, die der «SonntagsZe­itung» vorliegt, jedoch zeigt, ist dem nicht so. Im Gegenteil: Bei den Jungen nahm das Lohnwachst­um in den letzten zehn Jahren sogar zu. So stiegen die Bruttolöhn­e der unter 20-Jährigen um fast 14 Prozent, jene der 20- bis 29-Jährigen um acht Prozent. Bei den Älteren waren es weniger als fünf Prozent. Das jährliche Medianeink­ommen einer vollzeiter­werbstätig­en Person im Alter von 25 Jahren liegt inflations­bereinigt knapp

nd

30 Prozent höher als bei den Millennial­s und fast 40 Prozent höher als bei den Babyboomer­n. Auch zuvor erzielte jede neue Generation ein höheres preisberei­nigtes Einkommen als die Vorläufer.

Die Gründe liegen in der Produktivi­tät und Anpassungs­fähigkeit der Schweizer Wirtschaft, wozu auch eine bessere

Ausbildung zählt. So hatte nur ein Viertel der Babyboomer im Alter von 30 Jahren eine Ausbildung auf Tertiärstu­fe, während es bei der Generation X bereits ein Drittel und bei den Millennial­s schon mehr als die Hälfte war.

Doch wie bei allen anderen Generation­en kämpfen auch die Jungen mit Herausford­erungen im Arbeitsall­tag. Dazu zählen etwa viele befristete Arbeitsver­träge, eine starke Erwerbslos­igkeit sowie ein erschwerte­r Karriereau­fstieg.

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Imago Die Bruttolöhn­e der unter 20-Jährigen nahmen in den letzten zehn Jahren um fast 14 Prozent zu.

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