AFRIKA: ABSEITS DER REALEN WELT
Im Ethnographischen Museum Genf (MEG) ist jede Ausstellung eine Einladung zu einer Reise. Ziel ist der Kontinent Afrika mit seinen äusserst vielfältigen religiösen Kulturen. Die religiöse Ekstase, diese intensive Begegnung mit den göttlichen Kräften, bildet den Leitfaden der Ausstellung. Es handelt sich um den Zustand einer Person, die sich in gewissem Sinne ausser sich und der realen Welt entrückt fühlt. Die Ausstellung enthüllt die monotheistischen Religionen (Islam, Christentum, Judentum), die Religionen der autochthonen Gesellschaften in Afrika, die verschiedenen Arten von Possessionskult und die magisch-religiösen Welten. Die bisher noch nie gezeigten Exponate aus den Sammlungen des MEG werden durch die faszinierenden Bilder international renommierter Fotografen bereichert. Gefilmte Zeugnisse beleuchten darüber hinaus die Perspektive der Anhänger selbst. Die Videoinstallationen eines Videokünstlers beleben den Ausstellungsrundgang und beschäftigen sich mit dem Glaubensbegriff der autochthonen afrikanischen Religionen.