SEEN, HERRENHÄUSER UND GÄRTEN
Irland ist ein Land der Wälder und Seen. Bei diesem Streifzug durch die Grafschaft Cork sind vor allem zwei Sehenswürdigkeiten einen Abstecher wert. Zum einen der gut frequentierte Lough Hyne, der einzige Salzwassersee Europas, und zum anderen Gougane Barra, ein abgelegenes Tal, das vor langer Zeit von einem Gletscher geformt wurde und aus dessen See der River Lee entspringt.
Das wie so viele andere Küstenstädte einladende Bantry präsentiert stolz eine Skulptur des Seefahrers St. Brendan. Laut der irischen Überlieferung soll dieser Heilige der erste Europäer in Amerika gewesen sein. Eine Theorie, die sich auf eine eingemeisselte Darstellung im nahegelegenen Steinpfeiler von Kilnaruane stützt. Diese zeigt einen Mönch in einem Schiff – und das noch vor der Zeit der Wikinger. Die zweite Sehenswürdigkeit des Ortes lässt weniger Spielraum für Interpretationen zu. Das Bantry House ist ein stattliches Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit prächtigem Mobiliar und einem unverstellten Blick auf die Bucht und die herrlichen in Terrassen angelegten Gärten.
Ein erneuter Zwischenstopp in Glengarriff, wo die Schauspielerin Moreen O'Hara lebte. Von hier aus ist es möglich, bis nach Ilnacullin (oder Garinish) mit dem Schiff überzusetzen. Diese Insel ist besonders bei Waldliebhabern ein gefragtes Ausflugsziel. Die Besichtigung hält zwei Überraschungen bereit: die zahlreichen Robben, die man während der Überfahrt beobachten kann und die überwältigende Landschaft der 15 Hektar grossen Insel. Ein idealer Ort, um zwischen Rhododendren, Azaleen und unzähligen subtropischen Arten zu spazieren.