Nachhaltiges Design an der Blickfang Basel
Klug gedacht, schön gemacht Die Designmesse Blickfang trotzt mit 130 regionalen und internationalen Ausstellern der Pandemie und bietet ein sicheres Besuchererlebnis, das zum Staunen und Kaufen inspiriert.
Elfte Messe Die Blickfang ist die grösste Design-Shopping-Messe im deutschsprachigen Raum. Nach drei erfolglosen Anläufen findet sie dieses Wochenende nun zum elften Mal in Basel statt, mit 130 regionalen und internationalen Ausstellern.
Die Blickfang hat sich auch dieses Jahr herausgeputzt und präsentiert sich 2020 in neuem, sicherem Gewand. Das Virus sieht man der bald 30-jährigen Designmesse nicht an. Natürlich hat die Pandemie die Veranstalter zum Umdenken gezwungen, doch ein Kompromiss ist die diesjährige, elfte Ausgabe nicht. «Mit Sicherheit gutes Design entdecken» lautet das Motto. Zwischen den einzelnen Ausstellern hat es mehr Platz als in den Vorjahren; die Stände sind nun nicht mehr quadratisch, sondern rhombisch angeordnet. Die neue Platzierung passt zu den modernen Designprodukten und hochqualitativen Ausstellungsstücken.
Dreimal wurde die Messe verschoben, nun ist die persönliche Begegnung mit den Designern endlich wieder möglich. Bei den 130 Ausstellern handelt es sich um internationale sowie regionale Möbel-, Mode- und Schmuckdesigner, die ihre Produkte noch bis zum 18. Oktober in der Messehalle 3 vorstellen.
Nachhaltige Förderung
Neben der Nachhaltigkeit, die betont wird, legt die Blickfang dieses Jahr erneut einen Fokus auf die Nachwuchsförderung. Am Stand 103 findet man den Gewinner des dritten Future-ForwardWettbewerbs, welchen die Blickfang zusammen mit der Design Fondation veranstaltet, um jungen Künstlern eine Plattform zu ermöglichen.
Der Gründer von Inbyko, Florian Zelenka, stellt stilvolle Systemregale, Werkzeugkasten und Lappenhalter her und darf sich dank seinem Sieg gratis einem breiten Publikum präsentieren.
Seine Produkte werden lokal und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Systemregale sind der diesjährige Trend auf der Messe: Nachhaltig, flexibel kombinierbar und vielseitig muss das moderne Möbelstück sein. Sowohl bei Thismade mit ihrem Evergreen-Regal wie auch beim Zürcher Label Formich.
Stoffresten grosser Marken
Der selbstständige Erfinder und Entwickler von Formich, Philipp Rast, hatte einst die Vision, Möbel aus Kaffeesatz herzustellen. Das sei ihm sogar gelungen, und es klinge in der Theorie total umweltfreundlich, sei es in der Praxis aber nicht. Eine neue Idee musste her. Die Langlebigkeit, die seine neuen, komplett flexibel zusammenbaubaren Regal-Elemente bieten, erfüllt nun den Wunsch nach nachhaltigem Design.
Auf einer besonders grosszügigen Fläche zeigt der Bündner Handwerkerverein Mobiglias preisgekrönte Möbelstücke seines
Designwettbewerbs für Nachwuchskünstler. Der Sessel Plima von Florin Stettler sieht so kunstvoll aus, dass man sich kaum traut, sich zu setzen. Doch es lohnt sich, denn der hohle, runde Sitz ist angenehm federnd.
Neben zahlreichen Wohnaccessoires und Einrichtungsgegenständen kommen auch modebegeisterte Besucher auf ihre Kosten. Ein Besuch lohnt sich bei Tara Style und ihren handgemachten Gold- und Silberschmuckstücken, bei den zeitlosen Ledertaschen von K. Rosenberg, bei den bunten Hemden von Old Captain Co. aus Lugano und den exklusiven Kleidungsstücken von Sode, hergestellt aus den Stoffresten grosser italienischer Modemarken.
Die Blickfang findet vom 16. bis zum 18. Oktober 2020 in Basel in der Messehalle 3 statt. Tickets sind ausschliesslich online verfügbar unter: www.blickfang.com