«Wenn das so weitergeht, schafft Putin noch 120 Prozent»
Hätten alle ohne Angst vor Konsequenzen abstimmen können, wäre das Resultat wohl umgekehrt ausgefallen: 87 Prozent gegen höchstens 13 Prozent für Putin. Wenn überhaupt. Das russische Volk will Putins Krieg nicht.
Thomas Reichle, Bäretswil ZH
In Russland wirds noch ewig dauern, bis es dort so etwas wie eine Demokratie geben wird.
Christoph Brand, Lauenen BE
Bei der von Manipulationsvorwürfen begleiteten Präsidentenwahl in Russland belohnt sich Wladimir Putin (71) mit einem Rekordergebnis. 87 Prozent sollen laut ersten Resultaten für den amtierenden Machthaber gestimmt haben.
Putin hat über 20 Jahre lang alles getan, um den Russen jede politische Teilhabe oder Meinung auszutreiben. Es gibt eine Opposition, die ca. 15 bis 25 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Dann gibt es die echten Putin-Unterstützer, ca. 10 bis 20 Prozent. Der Rest ist eine unpolitische Masse.
Tobias Moser
Wow, ich gratuliere Putin zu 87 Prozent der Stimmen. 2018 waren es noch 76 Prozent. Wenn das so weitergeht, wird er bis 2036 auf 120 Prozent kommen.
Dino Rossi, Unterseen BE
Kaum die «Wahl» gewonnen, droht Putin der Nato bereits unverhohlen mit einem Weltkrieg. Er ist doch derjenige, der den Krieg anfing.
Jan Meyer
Ob wir das gut finden oder nicht, Putin ist nun mal beliebt bei seinem Volk, die Mehrheit im Land mag ihn und schätzt ihn. Larissa Fang
In Russland gilt Putin tatsächlich als grosser Herrscher: Sollte Trump in den USA wieder an die Macht kommen, und davon ist auszugehen, wird sich Putin nach dem Rückzug der USA das nächste Land unter den Nagel reissen. In Europa braucht es einen massiven Ruck in Richtung Selbstverteidigung und ein militärisches Aufrüsten. Putin kennt nur eine Sprache: Stärke.
Steve Ray, Bern
Dem Diktator von Moskau ist alles recht, wenn er dafür einen Platz in der Geschichte erhält. Egal wie viele Menschen dafür ins Gras beissen müssen. Es wird allmählich Zeit, dass seine Lakaien aufwachen.
Ernst Habenthür, Zürich
Die Geschichte, die den Menschen in Russland eingetrichtert wird, geht etwa so: Dank der milliardenteuren Aufrüstung unter Putin war Russland in der Lage, die Nato zu stoppen und in einen Krieg in der Ukraine zu verwickeln. Seit zwei Jahren beisst sich die
Nato die Zähne aus und kann einfach nicht an die Grenzen von Russland vorstossen. Russland könnte die Nato sofort aus der Ukraine werfen, aber weil die Ukraine ein Brudervolk ist, führt Russland den Krieg in der Ukraine sehr rücksichtsvoll. So ungefähr wird in Russland dem Volk die missratene Invasion in der Ukraine erklärt.
Yvonne Schmid
Leider gibts es sogar in der Schweiz Menschen, die glauben, dass es eine faire Wahl war und dass die Russen eine richtige Auswahl hatten.
Mario Kälin, Laax GR
Die ganze Opposition wurde entweder liquidiert, sitzt im Gefängnis oder musste sich ins Ausland absetzen. Diese Wahl ist eine einzige Farce.
Steven Kessler
Wer richtig und patriotisch wählt, hat in Russland gar nichts zu befürchten.
Martin Fürst
Kein Mensch glaubt, er habe gewonnen, nicht mal in Russland selber. Peter Hunziker
Ich bin fast sicher, dass Putin wirklich glaubt, dass 88 Prozent für ihn gestimmt hätten. Er ist wohl höchstens leicht verstimmt, dass es nicht 98 Prozent sind. Jorge Labriego
Das Böse hat wieder einmal gesiegt.
Diana Gisin, Münchenstein BL
Um welche Wahl geht es hier eigentlich? Niemand in Russland hatte eine wirkliche Wahl.
Thomas Meier
Das ist keine Wahl, sondern eine Farce.
Mark Jascha, Luzern
Ich bin enttäuscht, ich habe mit 100 Prozent gerechnet.
Boris Koch, Villmergen AG
Und jetzt kommen dann noch die Wahlen in den USA, dann werden es Putin und Trump schon richten. Der Rest der Welt kann sich jetzt schon warm anziehen.
Margrit Pfister, Zürich
Putins Erzählung vom Krieg gegen die Nato soll ihn als grossen Herrscher zeigen. Dabei ist es er allein, der Krieg führt, und könnte diesen jederzeit beenden. Leider hat er
dann keine Argumente mehr, wo die Tausende Milliarden verschwunden sind, die angeblich zum Aufrüsten verwendet wurden.
Andrej Rybak, Schöftland AG
Zur Sicherheit gab es nur einen Kandidaten, nicht, dass sich die Wähler noch verwählen.
Maik Piratzki, Suhr AG
Die Wahlzettel waren nicht mal in einem Couvert, jeder sah, was gewählt wurde. Und wehe, es steht nicht das drauf, was das Regime will.
Peter Bühler, Wil SG