Nati-Trainerin Sundhage kritisiert Bundesrat
sind. Und Lugano spielt nur noch gegen die Schwanzklubs. Ich warne deshalb: Passt mir auf den FC Lugano auf!
Gibts vom Bund etwa doch mehr als die 4 Millionen Franken für die Frauen-EM 2025? Letzte Woche nahm der Ständerat eine Motion mit 39 Stimmen an, wonach der Beitrag auf 15 Millionen erhöht werden soll. Bevor das Geschäft vom Nationalrat behandelt wird, mischt sich auch Nationaltrainerin Pia Sundhage (Bild) in die Diskussion ein. Beim Besuch im «Blick Kick» kritisiert die 64-Jährige den Bundesrat, der nur 4 Millionen freimachen will: «Wenn es immer heisst, die Mädchen brauchen Unterstützung, muss man auf die Worte Taten folgen lassen. So ist es auch in meinem Job als Trainerin: Kommt eine Spielerin zu mir und sagt, sie will am rechten Flügel spielen und Tore erzielen, muss sie im Training dafür arbeiten.»
Klar ist aber auch: Unabhängig von Geldbeträgen liegt es an Sundhages Team selber, dass in den nächsten zwölf Monaten eine EM-Euphorie entsteht. Mit guten Leistungen und Resultaten in den insgesamt sechs Duellen (heimund auswärts) gegen die Türkei, Ungarn und Aserbaidschan. Sundhage glaubt jedenfalls fest daran, nach einem schwachen Jahr 2023 das Ruder herumreissen zu können: «Hoffnung macht mir der Nachwuchs. Die U19 hat gegen Spanien gewonnen, das ist nicht hoch genug einzuschätzen. Wenn wir den Spielerinnen den Glauben einimpfen können, dass sie jedes Spiel gewinnen können, dann können wir fussballerische Schwächen kaschieren. Nur als Team werden wir Grosses erreichen. Wenn alles passt und uns alle Schweizer Herzen zufliegen, können wir an der Heim-EM den Viertelfinal überstehen.»