KÜCHEN AUS LEIDENSCHAFT
MASSIVHOLZ, MESSING, MARMOR – DIE MATERIALIEN DER ZBÄREN KREATIVKÜCHEN KÖNNTEN NICHT VIELSEITIGER SEIN. GENAUSO FACETTENREICH SIND DIE KÜCHENKONZEPTE, DIE FÜR JEDEN KUNDEN INDIVIDUELL ERSTELLT WERDEN. DAS ERGEBNIS SIND MASSGESCHNEIDERTE DESIGNKÜCHEN, DIE PRÄZISE HANDWERKSKUNST MIT EXKLUSIVEN WERKSTOFFEN VEREINEN UND DIE KÜCHE ZUM HERZSTÜCK DES HAUSES MACHEN.
Als Spezialist für handgefertigte Küchen hat sich die Schweizer Manufaktur, die Johann Zbären im Jahr 1947 als kleine Familienschreinerei gegründet hatte, weltweit einen Namen gemacht. Von der einfachen Schreinerei an der Lenk im Simmental ist über 70 Jahre später jedoch nichts mehr zu sehen. Ein Rundgang durch den Zbären-showroom in Bern oder die Ausstellungsräume in Saanenmöser bei Gstaad ist der beste Beweis: Zbären erschafft Traumküchen. Der Weg dorthin war nicht immer leicht. Umso mehr liest sich die Geschichte von Johann Zbären wie ein Drehbuch: vom einfachen Schreiner, der seine Familie ernähren wollte, zum Begründer einer international bekannten Kreativmanufaktur für Küchen. Heute wird sie von den Brüdern Matthias und Benjamin Zbären bereits in dritter Generation geführt.
Genauso wie Grossvater Johann, den beide noch kennenlernen durften, sind die Brüder gelernte Schreiner. «Handwerklich sind wir jedoch nur noch in unserer Freizeit tätig», berichtet
Matthias Zbären. «Als Geschäftsführer bleibt für das Schreinern wenig Zeit.» Dafür stehen sie ab und zu als Köche in ihren privaten Küchen am Herd – mit Liebe zum Detail gestaltete Zbären-küchen, versteht sich.
Auch wenn sie nicht selbst Hand ans Holz legen, begleiten Matthias und Benjamin Zbären jedes Projekt von Stunde Null bis zum letzten Handgriff. «Bei Konzeptentwicklung und Umsetzung der Küche ist der stete Austausch mit dem Kunden unerlässlich. Nur so lassen sich wirklich alle Vorstellungen und Wünsche des Auftraggebers ergründen und umsetzen», erklärt Zbären. «Wir wollen mit unserem Produkt ja in jederlei Hinsicht eine Punktlandung erzielen.»
QUALITÄT, PRÄZISION UND SIMPLIZITÄT
Mal klassisch und leger, mal kontrastreich und markant. Repertoire und Know-how von Zbären sind nahezu grenzenlos und umfassen alle Stilrichtungen: vom rustikalen Landhausstil über IndustrieChic bis hin zum puristischen Minimalismus–ganz nach den Wünschen des Kunden.
Doch so individuell der einzelne Auftrag auch ist, eine Sache ist bei Zbären immer gleich: das hohe Niveau von Qualität und Präzision. «Luxus muss nicht immer protzig sein. Einfache Handhabung und Stabilität sind hier die wahren Grössen», erklärt Matthias Zbären. Kein Wunder also, dass viele der exklusiven Details im Verborgenen liegen und erst auf den zweiten Blick zum Vorschein kommen.
«Individuell angepasste Designs und verspielte Extras auf Kundenwunsch sind möglich, weil wir vieles selbst machen oder mit ausgewählten regionalen Partnern zusammenarbeiten», so Zbären. Küchenschränke, Regale und Rahmen aus Massivholz werden in der Manufaktur nach Mass und in Handarbeit hergestellt. Auch Metallveredelungen und Textilverarbeitungen können inhouse erfolgen. Aufwändigere Designelemente aus Stein und Metall wie Arbeitsflächen oder Lampen werden bei lokalen Spezialisten in Auftrag gegeben. «‹Swissness› ist hier das Schlagwort», präzisiert Zbären. «Aber wenn eine Komponente in der Schweiz nicht erhältlich ist, schauen wir selbstverständlich im Ausland – der Kunde ist schliesslich König.»
Dieses Credo gilt auch für die Küchengeräte: freie Wahl zwischen Marken wie Miele, V-zug, Gaggenau, Sub-zero Wolf oder Spezialanfertigungen von Molteni und La Cornue. Grillstationen stammen häufig von Kalamazoo. Am Ende des Schaffungsprozesses werden alle Einzelteile von Zbären-mitarbeitern zu einem stimmigen Gesamt(kunst)werk zusammengeführt. Kein Aufwand ist zu gross, kein Weg zu weit. Bei Bedarf fliegen sie auch nach New York oder Moskau.
KÜCHENKUNST IN LAMPART’S GUESTHOUSE
Ein solches Kunstwerk hat Zbären zum Beispiel auch in «Lampart’s Guesthouse & Country Club» im Val Lumnezia, einem Seitental der Surselva, geschaffen. Die im 19. Jahrhundert als Luft-kurhotel errichtete Jugendstilvilla wurde inzwischen umfassend renoviert und 2019 von Anni und Reto Lampart übernommen. Das neue Hotelkonzept ist genauso besonders wie die darin enthaltene Zbären-küche: Denn der Aufenthalt in einer der fünf Suiten ist ausschliesslich Mitgliedern des VALU Country Clubs vorbehalten. Das heisst: Nur eingeschriebene Member kommen in den Genuss, wenn Küchenchef Reto Lampart höchstpersönlich am massgefertigten Molteni-herd steht und seine neuesten Kreationen präsentiert.
Das für «Lampart’s Guesthouse» entwickelte Küchenkonzept verbindet die Extravaganzen einer semiprofessionellen Gastroküche, die das Herz eines jeden Sternekochs höherschlagen lassen, mit der heimeligen Atmosphäre einer privaten Wohnküche. Ein Blick in die brodelnden Töpfe, ein Plausch mit Küchenchef Reto oder ein leckeres Frühstück direkt an der Anrichte: Die 110 Quadratmeter grosse Küche ist ein Ort des Wohlfühlens, an dem sich der Gast wie zu Hause fühlen darf. Das wohnliche Ambiente kommt nicht von ungefähr: Einrichtung und Licht hat Zbären perfekt aufeinander abgestimmt. Passend zur Villa bestehen die Küchenmöbel aus gestrichenem Holz in dezentem Jugendstil. Über der Anrichte hängen Glasleuchten, die an die Farben des Himmels erinnern und Geborgenheit ausstrahlen.
VON DER KÜCHE ZUM GANZEN HAUS
Auf Wunsch erstellt die Zbären Kreativmanufaktur nicht nur hochwertige Küchen, sondern auch stimmungsvolle Gesamtkonzepte für Häuser – von Neu- und Umbau über Innenausbau und Interior Design bis hin zur finalen Dekoration. «Wir gehen immer so weit, wie der Kunde möchte», bringt Matthias Zbären es auf den Punkt. So auch bei seinem nächsten Termin: Ursprünglich sollte lediglich der Küchenboden ausgewechselt werden. Inzwischen ist eine Hausvergrösserung mit Anbau im Gespräch. «So oder so, wir sind flexibel.»