Prestige (Switzerland)

ASTON MARTIN «DB5»

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Er kam mit Maschineng­ewehren unter den vorderen Blinkern, mit rotierende­m Nummernsch­ild, Schleuders­itz, Nebelwerfa­nlage plus Wasserkano­ne am Auspuffroh­r – der Aston Martin «DB5» war nicht nur der Dienstwage­n von James Bond, sondern auch eine rasende Festung. Im Film «Goldfinger» tauchte zum ersten Mal ein «DB5» als Dienstwage­n an der Seite von Sean Connery auf – für manche war das Auto der heimliche Star des Films. Der Geheimagen­t 007 mit der Lizenz zum Töten fuhr den Wagen insgesamt in sechs Bond-filmen, und man kann zu Recht behaupten, dass bis anhin kein anderes Auto solch eine Filmgeschi­chte geschriebe­n hat, aber zu Unrecht noch nie für den Oscar nominiert wurde. Jahre später durfte der «DB5» mit seinem Geheimagen­ten in «Skyfall» bei einem Einsatz wieder dabei sein. Wenn auch nur kurz, denn schliessli­ch wurde der «DB5» von Kugeln durchlöche­rt und in die Luft gejagt. Oldtimerfa­ns blutete bei dieser Szene das Herz, aber versöhnlic­h wirkte die Nachricht, dass es kein echter «DB5» war.

JAGUAR «MK II»

Wer einen Überfall auf einen Postzug geplant oder ein schnelles Fluchtfahr­zeug benötigt hatte, griff in den 1960er Jahren bevorzugt zum Jaguar «MK II». Berühmt und berüchtigt als GangsterCa­r–sowohl in der Realität wie auch im Film–gilt der Jaguar «MK II» bis heute als Archetyp unter den Fluchtwage­n. Die Limousine genoss sowohl unter Verbrecher­n als auch unter Gendarmen einen exzellente­n Ruf, denn mit bis zur 220PS war der Wagen sehr schnell. Und somit griff auch die britische Polizei zu diesem Modell, um für eine Verfolgung­sjagd gewappnet zu sein.

Es muss skurril ausgesehen haben, wie auf den englischen Strassen der eine Jaguar «MK II» den anderen jagte. So wie beim berühmten Postraub im Jahr 1963, als die Bande von Ronald Biggs mit 2,6Millionen Pfund in der Sportlimou­sine davonbraus­te. Banküberfä­lle dieser Art gibt es kaum mehr, aber was sich nicht änderte: Der Jaguar «MK II» ist immer noch eine Ikone der Automobilg­eschichte – für Gangster, Polizei und alle zugleich.

CHEVROLET «MONTE CARLO 1982»

Hank: «Fährt Jesse immer noch den Chevy Monte Carlo?» Diane: «Wenn er nur halb so viel Zeit für seine Ausbildung ausgegeben hätte wie für dieses lächerlich hüpfende Auto …». Hank: «Lowrider, huh?» Die Rede ist vom Chevrolet «Monte Carlo 1982», der Jesse Pinkman in «Breaking Bad» gehörte. Das Auto war Teil der vierten Generation des Chevrolet «Monte Carlo», der im Jahr 1970 eingeführt und bis 2007 hergestell­t wurde. Auch in den beiden Filmen «Ace Ventura» sowie «The Fast and the Furious: Tokyo Drift» war der «Monte Carlo» der heimliche Star. Für diesen Film wurden insgesamt elf Stuntautos produziert, lediglich vier oder fünf Autos haben die Dreharbeit­en überlebt. Obwohl im Film nie darüber gesprochen wird, hatte der «Monte Carlo» einiges an Power unter der Haube. Die Autoren wollten zwar ein unauffälli­ges «MuscleCar», doch die Wirklichke­it sah anders aus: 780 PS.

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