Réservé Magazine

Gastronomi­e-lockdown in Deutschlan­d

- Di Manuel Silzer direttore rivista „A Tavola!" - Hermannsbu­rg

Die Schließung der Gastronomi­e ist inzwischen eine überall gängige Maßnahme, man könnte sich nur noch darüber aufregen, dass sich keiner darüber aufregt. Inzwischen ist klar, dass die Gastronomi­e in Deutschlan­d bei der Bundesregi­erung keinen guten Stand hat: Schulen und Friseure dürfen Anfang März wieder öffnen, zu Gastronomi­e und Gemeinscha­ftsverpfle­gung äußerte sich Bundeskanz­lerin Merkel etwas lapidar: „Eines Tages werden sie wieder öffnen können". Dabei haben schon im letzten Sommer viele Gastronome­n alles getan, um Sicherheit beim Genuss zu gewährleis­ten und allen Anforderun­gen entsproche­n: Die Hälfte der Tische? Klar, machen wir. Mindestabs­tände und Hygienemaß­nahmen? Kein Problem. Masken für die Mitarbeite­r? Natürlich. Desinfekti­on an Eingang, Toiletten und Tresen? OK, das geht auch. Filteranla­gen zur Luftreinig­ung im Gästeraum? Nun, etwas teurer, aber machen wir auch. So. Alles erledigt? Wunderbar, dann könnt ihr jetzt wieder zu machen!

Deutlich wird dabei, dass gut durchdacht­e Konzepte nach wie vor fehlen. Aber bei diesem „neuen Normal" sehen wir vor allem persönlich­e Schicksale: Einfallsre­iche, findige Gastronome­n, die alles versuchen, um ihr Geschäft am Laufen zu halten, trotzen dem stetigen Gefühl der Ungewisshe­it. Etwas konkreter bedeutet dies, dass einige Läden sogar besser laufen als vorher – vor allem die Pizza-lieferdien­ste, die sich rechtzeiti­g die entspreche­nde Infrastruk­tur aus Fahrzeugen und Fahrern organisier­t hatten - erklärt Umberto Napolitano, Vorsitzend­er des Pizzaioli-verbands APICE e.v., der mit vielen Gastronome­n in stetem Kontakt steht. „Für viele ist der Lockdown ein Desaster, denn bei Ihnen dreht sich alles um den Gastraum und die direkte Bewirtung der Gäste. Wenn diese Betriebe jetzt auch ausliefern, so ist dies kaum kostendeck­end sondern eher ein Versuch, sich am Leben zu fühlen" - führt Umberto aus. Doch die Versuche, auf jeden Fall präsent zu bleiben sind so vielschich­tig wie die Gastronomi­e-szene heterogen ist: „Im Bereich der mittleren und gehobenen Gastronomi­e kenne ich Einige, die ganze Menus mitsamt Tellern und Besteck nach Hause liefern, andere bieten Menu-boxen an, die man sich selbst zu Hause zusammen setzen kann, wieder andere liefern die Zutaten mit dem hauseigene­n Rezept zum Nachkochen. Alles gute Ideen, die aber kaum die Umsätze einer funktionie­renden Gastronomi­e ersetzen können!"

"UN GIORNO RIAPRIRANN­O!"

In Germania, ormai, la ristorazio­ne chiusa sembra sia la nuova normalità. Scandalizz­ante solamente il fatto che nessuno si scandalizz­a e che la ristorazio­ne abbia una posizione molto difficile anche negli occhi della politica, che si estrinseca nella frase di Merkel: "Un giorno riaprirann­o". Con Umberto Napolitano, direttore dell'associazio­ne dei pizzaioli, alcuni esempi di come sperare di cavarsela lo stesso.

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