Gastronomie-lockdown in Deutschland
Die Schließung der Gastronomie ist inzwischen eine überall gängige Maßnahme, man könnte sich nur noch darüber aufregen, dass sich keiner darüber aufregt. Inzwischen ist klar, dass die Gastronomie in Deutschland bei der Bundesregierung keinen guten Stand hat: Schulen und Friseure dürfen Anfang März wieder öffnen, zu Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung äußerte sich Bundeskanzlerin Merkel etwas lapidar: „Eines Tages werden sie wieder öffnen können". Dabei haben schon im letzten Sommer viele Gastronomen alles getan, um Sicherheit beim Genuss zu gewährleisten und allen Anforderungen entsprochen: Die Hälfte der Tische? Klar, machen wir. Mindestabstände und Hygienemaßnahmen? Kein Problem. Masken für die Mitarbeiter? Natürlich. Desinfektion an Eingang, Toiletten und Tresen? OK, das geht auch. Filteranlagen zur Luftreinigung im Gästeraum? Nun, etwas teurer, aber machen wir auch. So. Alles erledigt? Wunderbar, dann könnt ihr jetzt wieder zu machen!
Deutlich wird dabei, dass gut durchdachte Konzepte nach wie vor fehlen. Aber bei diesem „neuen Normal" sehen wir vor allem persönliche Schicksale: Einfallsreiche, findige Gastronomen, die alles versuchen, um ihr Geschäft am Laufen zu halten, trotzen dem stetigen Gefühl der Ungewissheit. Etwas konkreter bedeutet dies, dass einige Läden sogar besser laufen als vorher – vor allem die Pizza-lieferdienste, die sich rechtzeitig die entsprechende Infrastruktur aus Fahrzeugen und Fahrern organisiert hatten - erklärt Umberto Napolitano, Vorsitzender des Pizzaioli-verbands APICE e.v., der mit vielen Gastronomen in stetem Kontakt steht. „Für viele ist der Lockdown ein Desaster, denn bei Ihnen dreht sich alles um den Gastraum und die direkte Bewirtung der Gäste. Wenn diese Betriebe jetzt auch ausliefern, so ist dies kaum kostendeckend sondern eher ein Versuch, sich am Leben zu fühlen" - führt Umberto aus. Doch die Versuche, auf jeden Fall präsent zu bleiben sind so vielschichtig wie die Gastronomie-szene heterogen ist: „Im Bereich der mittleren und gehobenen Gastronomie kenne ich Einige, die ganze Menus mitsamt Tellern und Besteck nach Hause liefern, andere bieten Menu-boxen an, die man sich selbst zu Hause zusammen setzen kann, wieder andere liefern die Zutaten mit dem hauseigenen Rezept zum Nachkochen. Alles gute Ideen, die aber kaum die Umsätze einer funktionierenden Gastronomie ersetzen können!"
"UN GIORNO RIAPRIRANNO!"
In Germania, ormai, la ristorazione chiusa sembra sia la nuova normalità. Scandalizzante solamente il fatto che nessuno si scandalizza e che la ristorazione abbia una posizione molto difficile anche negli occhi della politica, che si estrinseca nella frase di Merkel: "Un giorno riapriranno". Con Umberto Napolitano, direttore dell'associazione dei pizzaioli, alcuni esempi di come sperare di cavarsela lo stesso.