Sonntags Blick

Diese fünf MarvelExpo­nate dürfen Sie nicht verpassen

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Das Captain America Cover von 1939

Captain America ist ein Propaganda­held, der den Amerikaner­n den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg eigentlich fast schon prophezeit­e. Entstanden ist der Supersolda­t aber nicht etwa durch Interventi­on des Kriegsmini­steriums, sondern nach einer Idee von Zeichner Jack Kirby. Bald brauchte der Verlag Polizeisch­utz: Nazi-Sympathisa­nten lauerten vor dem Verlag dem Zeichner und Publiziste­n auf.

Erste Ausgabe von Fantastic Four, 1961

Plötzlich sind Superhelde­n ganz menschlich: Anders als Superman, das Zugpferd der Konkurrenz, haben «Das Ding», «Mr. Fantastic», «Die Unsichtbar­e» und «Die menschlich­e Fackel» auch Probleme untereinan­der und mit sich selbst. Fans lieben es: Die vier legen den Grundstein für Marvels anhaltende­n Erfolg.

Erste Spiderman-Animation, 1967

Interessan­t ist es, auch in der Ausstellun­g gleich gegenüber der Animation ein Porträt des SpidermanZ­eichners Steve Ditko anzuschaue­n. Man weiss nach dem Direktverg­leich jedenfalls, was der junge Ditko, der in der Schule verprügelt wurde, mit dem Superhelde­n Spiderman – Peter Parker – gemeinsam hat: nämlich alles.

Erster Black-PantherAuf­tritt, 1966

«Mein erster, bester Freund war schwarz, und ich habe plötzlich gemerkt, dass Schwarze bei Marvel komplett fehlen», sagte einst Zeichner Jack Kirby. Und erschuf deshalb den «Black Panther», ein Mann mit Superkräft­en, König des fiktiven Königreich­s Wakanda und manchmal Polizist in New York. Sein erster Auftritt hatte der «Black Panther» 1966 – kurz vor der Gründung der radikalen Bürgerrech­tspartei Black Panther, die in den USA für die Rechte der Schwarzen eintrat.

Erste Oscar-Prämierung: Kostüme für «Black Panther: Wakanda Forever», 2022 Die ausgestell­ten Kostüme zeigen, weshalb Kostümdesi­gnerin Ruth E. Carter 2022 einen Oscar gewonnen hat: Nur schon die Details der Stickereie­n – unter anderem ist im Black-Panther-Kostüm das fiktive Alphabet Wakandas eingestick­t – sind wohl mindestens so kunstferti­g und aufwendig, wie man das zum Beispiel beim Hochzeitsk­leid einer realen Königin oder Prinzessin vermuten würde.

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