Thank you he Music!
meinem Sextett zum ESC gegangen bin», erzählt er.
Er finde es beachtlich, was Abba geleistet haben. «Das waren Produktionen vom Allerfeinsten.» 1979 habe er auch das Konzert der Band im Zürcher Hallenstadion besucht. «Das ging irrsinnig ab. War eine perfekte Show, sehr eindrücklich. So was waren wir uns damals noch gar nicht gewohnt.» Sieben Mal landete das schwedische Quartett auf Platz 1 der Schweizer Single-Hitparade, zu den grössten Hits gehörten «Mamma Mia», «Fernando» und «Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)».
Der stetige Erfolg und die vielen Termine waren eine Belastungsprobe für die Ehen der Abba-Paare. 1979 liessen sich Agnetha Fältskog und Björn Ulvaeus scheiden, zwei Jahre später trennten sich Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad. Nach den Trennungen
nahm auch der Erfolg der Band ab, die vier Mitglieder entschieden sich 1982, eine Pause einzulegen. Was damals niemand ahnte: Sie dauerte bis 2021.
Die beiden Sängerinnen arbeiteten an ihren Solokarrieren, Benny Andersson und Björn Ulvaeus landeten mit dem Musical «Chess» einen
Alleine in der Schweiz war es bis heute 736 Wochen in der Hitparade, 9 davon auf Platz 1. Damit steht es in der ewigen Bestenliste auf dem ersten Rang.
Ein weiterer Geniestreich war die Erschaffung des auf Abba-Hits basierenden Musicals «Mamma Mia!». Es feierte 1999 am Londoner West End Premiere und gehört heute zu den erfolgreichsten Stücken der Geschichte. Aus dem Bühnenstück entstanden zudem zwei Hollywoodfilme, die mit Weltstars wie Meryl Streep (74) und Cher (77) besetzt waren. Letztere widmete Abba nach ihrem Schauspieleinsatz gar ein eigenes Album mit eigener Tour.
Darauf enthalten waren zehn neue Titel im gewohnten AbbaGewand. Keine Überraschungen und Stilwechsel, doch der Sound, den Fans seit Jahren Lieben. Ende Mai 2022 feierte die Hologramm-Show «Abba Voyage» in einer eigens dafür gebauten Arena in der britischen Hauptstadt Premiere und überzeugte viele zu Beginn kritische Stimmen.
«Abba heisst: gute Songs, perfekt produziert und optimal verkauft», fasst der Schweizer Rekord-ESC-Teilnehmer Peter Reber zusammen. «Es blieb nicht bei einem Lied. Es kamen immer wieder gute Lieder. Sie wurden verdientermassen zu einer der grössten Musikgruppen der Welt.» Er selbst nahm sechsmal am Eurovision Song Contest teil, zweimal als Komponist, viermal als Teil vom Trio Peter, Sue & Marc, die selbst als Schweizer Version von Abba bezeichnet wurden.
Obwohl sie seit 1982 nicht mehr vor Livepublikum aufgetreten sind, haben sie den Mythos Abba bewahrt – und sogar noch ausgebaut. Quer über den Erdball werden ihre Hits gesungen – und das wohl noch lange. Ganz nach dem Motto ihres Liedes aus dem Jahr 1977 sagen auch wir: «Thank you for the Music, Abba!» z