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Kreative Verantwortung
Gute Landschaftsarchitektur bedeutet für das Team bei BEM, die Einzigartigkeit eines Ortes trotz Transformierung zu erhalten.
Da jeder Ort bereits seinen unverwechselbaren Charakter in sich trägt, geht es zunächst lediglich darum, diesen zu erkennen, um ihn dann konsequent in den kreativen Prozess mit einzubringen. Auf diese Weise können viele bestehende Qualitäten in neuem Glanz erscheinen.
Das von Irene Burkhardt 1990 in München gegründete Büro wird seit vier Jahren von Oliver Engelmayer als Partner mit geleitet. Martin Mendel ist seit 2018 als dritter im Bunde dabei.
Das Team plant und gestaltet großmaßstäbliche Flächen im meist öffentlichen Bereich, oft mit Geschichte verbunden, wie Oliver Engelmayer erklärt. Dadurch stehen viele BEM-Projekte bereits von Beginn an mit der Öffentlichkeit im lebhaften Diskurs.
Gießereigelände Ingolstadt
Als Teil der Entwicklung des alten Gießerei-Geländes und der Landesfestung wurde unter Einbeziehung des Baumbestandes ein grüner, landschaftlich gestalteter Campus angelegt. Großzügige Rasenflächen erlauben Ausblicke auf offengelegte archäologische Funde. Die Innenhöfe laden mit einer Mischung von Kies, Bepflanzung und Bäumen zum Ausruhen und Outdoor-Learning ein.
Isarufer
Das BEM-Büro hat in einem 11-jährigen Planungsprozess die Renaturierung der Isar in München begleitet. Die Revitalisierung des Isarufers hat dem historischen Charakter des Flusses als auch seiner typischen Uferflora und -Fauna zu neuem Leben verholfen. Durch flache Kiesbänke, die sich der natürlichen Abfolge des Hochwassers anpassen, ist der Fluss zudem für alle zugänglich geworden. Die Isar ist auch in der Stadt wieder als alpiner Wildfluss erkennbar.
Lenbachgärten
Eine spezifisch ausgesuchte Auswahl an Pflanzen lässt das charmante Design der einzelnen
Gärten und Plätze quer durch die Jahreszeiten in immer neuen Eindrücken erstrahlen. Drei private Innenhöfe laden zur friedlichen Regeneration ein.
BEM haben erst kürzlich für einen neuen Stadtteil im Münchner Norden inklusive Sport- und Schulflächen den ersten Preis gewonnen. Das Team freut sich zudem auf mehrere anstehende Realisierungen lang geplanter Projekte, immer mit einem wachen Auge auf die klimatischen Veränderungen, wie Oliver Engelmayer anmerkt: „Vieles, was in der Vergangenheit immer fraglos funktioniert hat, steht jetzt auf dem Prüfstand. Auch der Artenschutz und die Entwicklung von Habitaten sind zentrale Themen geworden.”
Das BEM-Team sieht sich dieser herausfordernden Aufgabe gewachsen.