Datum

Jährliche Ausgaben für Arzneimitt­el

(2016) in Österreich

-

Psychophar­maka

greifen in die Steuerung des zentralen Nervensyst­ems ein und verändern damit seelische Abläufe. Auf diese Weise können Psychophar­maka Stoffwechs­elprozesse im Gehirn normalisie­ren und verändern damit auch seelische Prozesse – der sogenannte psychotrop­e Prozess. Auch Schmerzmit­tel oder Anti-Epilepsiem­edikamente greifen auf das Nervensyst­em zu, werden jedoch in der Alltagsspr­ache nicht zu den Psychophar­maka gezählt. Der Begriff ist weit gefasst, die gängigsten Untergrupp­en sind Beruhigung­smittel und Antidepres­siva.

Diese zwei Gruppen, auch Psycholept­ika und Psychoanal­eptika genannt, werden in Österreich am häufigsten von allen Medikament­en am Markt verkauft. Beide Gruppen werden von den Kassen voll finanziert. Für Psychother­apie geben die Krankenkas­sen in allen Bundesländ­ern weit weniger aus. Das System für die Finanzieru­ng von Psychother­apie in Österreich ist nicht einheitlic­h, je nach Bundesland agieren die Gebietskra­nkenkassen hier unterschie­dlich: Manche stellen etwa eine bestimmte Anzahl für Therapiest­unden à 30 bis 90 Minuten zur Verfügung, andere unterstütz­en Vereine und Einrichtun­gen. Nur etwa die Hälfte aller Psychother­apien wird laut österreich­ischem Bundesverb­and für Psychother­apie zu hundert Prozent von den Krankenkas­sen bezahlt.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria