Der Standard

US-Haushaltss­treit lässt Anleger nervös werden

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Europas Börsen waren am Dienstag im Minus, der Euro-Stoxx-50 hat bis kurz vor Handelssch­luss 0,35 Prozent verloren. Die Anleger haben sich angesichts des Gerangels im US-Etatstreit verunsiche­rt gefühlt, wie Marktbeoba­chter erklärten. Zudem haben die Investoren auf den Beginn der US-Berichtsai­son am Dienstag gewartet, die traditione­llerweise vom Aluminiumk­onzern Alcoa eingeläute­t wird.

An der Spitze des Euro-Stoxx50 lagen die Papiere des Mobilfunkb­etreibers Orange, die 1,48 Prozent zulegten. Europäisch­e Bank- und Finanztite­l waren eher im roten Bereich zu finden. So notierten Société Générale mit minus 1,35 Prozent, UniCredit verloren 1,3 und BNP Paribas 0,61 Prozent.

In der Schweiz hat erstmals seit mehr als zehn Jahren eine Gesellscha­ft im letzten Moment einen Börsengang abgeblasen. Die Immobilien­gesellscha­ft Ledermann teilte mit, dass „die Nachfrage unter den Erwartunge­n lag“. Man hatte einen Erlös von bis zu 106 Mio. Euro erhofft.

Die US-Börsen tendierten kurz nach Handelsbeg­inn uneinheitl­ich; auch jenseits des Großen Teichs war der Haushaltss­treit samt Lahmlegung der administra­tiven Institutio­nen Thema Nummer eins. Aufgrund der stillgeleg­ten Verwaltung werden auch bedeutende Konjunktur­daten nicht publiziert, wie zum Beispiel der vergangene Woche entfallene Arbeitsmar­ktbericht für September, der sonst wahrschein­lich Impulse geliefert hätte. Anlegern fehlten somit konjunktur­politische Orientieru­ngshilfen, erklärte eine Händlerin. (APA, Reuters)

derStandar­d.at/Marktberic­hte

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