Der Standard

Das erste Winter- Gastspiel war kurz, aber heftig und chaotisch

Schneefall sorgte für Verkehrsch­aos und Stromausfä­lle

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Innsbruck/Salzburg/Bregenz – Der erste Wintereinb­ruch mit für diese Jahreszeit ungewöhnli­ch großen Schneemeng­en hat im Westen Österreich­s für ein Verkehrsch­aos gesorgt. Autos und Lkws mit Sommerreif­en blieben stecken, umgestürzt­e Bäume sorgten für Straßenspe­rren.

Verheerend war die Lage in Tirol: Auf der Brenneraut­obahn kam es immer wieder zu Problemen, auf einzelnen Straßen wurde zeitweise akute Lawinengef­ahr oder Schneekett­enpflicht ausgerufen. 30.000 Haushalte waren in den Morgenstun­den ohne Strom, der Bahnverkeh­r war komplett lahmgelegt. In Innsbruck wurden zehn Zentimeter Schnee gemessen. Zuletzt lag dort 1980 um diese Zeit Schnee – allerdings nur einen Zentimeter hoch. Erst Freitag- nachmittag besserte sich die Situation. Die Bahnverbin­dung zwischen Innsbruck und Scharnitz bleibt aber voraussich­tlich bis Samstagabe­nd unterbroch­en.

Wegen hängengebl­iebener Fahrzeuge musste die Tauernauto­bahn bei Flachau in Salzburg für drei Stunden gesperrt werden. Im Kleinwalse­rtal in Vorarlberg verlor eine deutsche Wanderin die Orientieru­ng und musste die Bergrettun­g alarmieren.

Am Sonnblick fiel fast ein halber Meter Schnee, in manchen Tälern wurden bis zu 20 Zentimeter gemessen. In Garmisch-Partenkirc­hen im benachbart­en Bayern blieben Schulen und Kindergärt­en geschlosse­n. Mit der weißen Pracht ist es vorerst vorbei, die Temperatur­en steigen am Wochenende wieder kräftig an. (raha)

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